KPE

ReadyWrap mit neuer Unterziehsocke und Fussteil

ReadyWrap

Die ReadyWrap Klettbandagen haben sich in der Entstauungstherapie bewährt. Zwei Neuerungen sorgen jetzt für noch mehr Komfort und eine einfachere Anwendung. Dank der neuen Unterziehsocke die den Wraps beiliegt, wird das System noch etwas dünner. Das Fussteil wurde ebenfalls überarbeitet und bietet jetzt eine bessere Wirkung über dem Rist und im Bereich des Gelenks. Fingerschlaufen erleichtern das Handling.

ReadyWrap jetzt noch dünner

ReadyWrap ist ein Kompressionssystem das zur Behandlung von Schwellungen eingesetzt wird. Es besteht aus einer Unterziehsocke und einem Wrap aus leicht gepolstertem Material. Der Wrap wird mit Velcros verschlossen. Um das gesamte Bein versorgen zu können gibt es verschiedene Segmente für Fuss, Unterschenkel, Knie und Oberschenkel. Wraps sind die moderne Alternative zum gepolsterten Kompressionsverband. Da sie viel dünner sind als herkömmliche Verbände und man sie selbständig anlegen kann, gewinnen Lymphödempatientinnen auch während der Entstauungsphase mehr Freiheit zurück.

Dünnes Material sorgt dafür, dass Wraps diskret unter langen Hosen verschwinden und man sie in Schuhen tragen kann. Ab sofort wird ReadyWrap mit einer dünneren Unterziehsocke geliefert, was das System noch kompakter und unauffälliger macht. Die neue Unterziehsocke ist aus elastischem Material ohne Kompression gestrickt. Der obere Abschlussrand kommt wie bei der bisherigen Unterziehsocke ganz ohne Bündchen aus und schnürt nicht ein. Atmungsaktive Eigenschaften verhindern übermässiges Schwitzen.

Foot CT Fussteil für bessere Wirkung

Wraps werden immer mit einem Fussteil getragen. Damit das Fussteil von ReadyWrap Schwellungen auf dem Fussrücken noch effektiver behandeln kann, wurde es überarbeitet und heisst neu Foot CT. Es ist aus zwei Teilen genäht und mit fünf Klettverschlüssen ausgestattet. Der zweiteilige Verschluss über dem Rist erlaubt eine exakte Anpassung an den Fussrücken. Damit der Wrap im Bereich des Sprunggelenks satt sitzt, gibt es neu einen Verschluss der Quer über den Spann geführt wird. Alle Verschlusslaschen sind jetzt abgerundet und mit einer Fingeröffnung ausgestattet, die das Anziehen erleichtert.

ReadyWrap Fussteil CT

Auch das neue Fussteil ist im Bereich des Knöchels so hoch, dass es das ReadyWrap Unterschenkelsegment überlappt und so eine lückenlose Kompression gewährleistet.

Einsatzbereiche von ReadyWrap

ReadyWrap wird bei ausgeprägten Schwellungen eingesetzt um diese in Kombination mit manueller und apparativer Lymphdrainage (z.B. VASOprime) zu entstauen. Es ersetzt den gepolsterten Kompressionsverband. Aber auch als Nachtversorgung bei einem Lymphödem ist ReadyWrap geeignet.

Bei einem offenen Bein (Ulcus cruris venosum) kann ReadyWrap anstelle eines Kompressionsstrumpfs getragen werden.

Durch das gepolsterte, unelastische Material schnürt ReadyWrap selbst in weichem oder stark geschwollenem Gewebe nicht ein.


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VASOprime – maschinelle Lymphdrainage für zu Hause

Bei einem Lymphödem ist die regelmässige Lymphdrainage ein wichtiger Teil der Therapie. Jetzt während der Corona-Krise, aber auch an Feiertagen oder in den Ferien ist es für Patienten leider fast unmöglich ausreichend behandelt zu werden. Hier bietet die maschinelle Lymphdrainage eine komfortable und effiziente Lösung. Sie kann zu Hause selbständig angewendet werden und hilft Schwellungen zu entstauen.

Das VASOprime wave4

Die Wirkung von apparativer Lymphdrainage AIK

Durch eine sequentielle pneumatische Kompression wird überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert.

Die Anwendung ist einfach, sicher und ohne Nebenwirkungen.

Das VASOprime wave 4 ist ein Lymphdrainagegerät für die persönliche Anwendung zu Hause. Es überzeugt nicht nur mit den kompakten Abmessungen, sondern auch mit der einfachen Bedienung.

Das Touch-Screen Display mit Bildern macht es besonders angenehm, die passende Therapie zu wählen. Die bebilderte Anleitung oder die VASOprime Beratungshotline helfen bei Unklarheiten.

Passend zum VASOprime wave 4 gibt es verschiedene Manschetten. Die Doppelbeinmanschetten mit T.O.C. behandeln beide Beine gleichzeitig mit einer hochwirksamen maschinellen Lymphdrainage. Die Einbeinmanschetten sorgen für eine sanfte Therapie eines Beins. Für die Behandlung des Armlymphödems stehen Armmanschetten mit einem Schultergurt zur Verfügung.

Maschinelle Lymphdrainage gleichwertig mit MLD

Immer wieder hört man die Befürchtung, dass die maschinelle Lymphdrainage weniger gut ist als die manuelle Lymphdrainage (MLD). Wissenschaftliche Untersuchungen haben das Gegenteil bewiesen. Die maschinelle Lymphdrainage ist gleichwertig wie die MLD. Beide haben aber individuelle Vorteile, sodass sich die Therapien im Idealfall ergänzen.

Wirkung aufs gesamte Lymphsystem

Bei der maschinellen Lymphdrainage wird zwar nur das Bein oder der Arm von der Manschette bedeckt. Der Abfluss wird aber im gesamten Lymphsystem angeregt. Das heisst, der Abfluss ist auch oberhalb der Manschette in Richtung Herzen gewährleistet. Eine Behandlung in Bereich von Bauch und Rücken ist dafür nicht notwendig.

Keine unerwünschten Nebenwirkungen

Wird die maschinelle Lymphdrainage richtig angewendet, hat sie keine Nebenwirkungen. Von VASOprime gibt es deshalb auch keine Bauchmanschette. Diese stehen nämlich im Verdacht Genitallymphödeme zu fördern. Die Anwendung von Bein- und Armmanschetten hingegen ist sicher. Mehrere Studien haben gezeigt, dass auch bei einer langjährigen Anwendung der maschinellen Lymphdrainage im Rahmen der KPE (komplexen physikalischen Entstauungstherapie) keine Nebenwirkungen auftreten.

Vorteile der maschinellen Lymphdrainage

Die Vorteile der maschinellen Lymphdrainage sind vielfältig:

  • Man kann die Lymphdrainage selbständig zu Hause, oder auch in den Ferien durchführen und zwar zu jeder Zeit.
  • Durch den zusätzlichen Druck der Manschette wird mehr Flüssigkeit aus dem Bein/ Arm in Richtung Rumpf verschoben als bei der MLD.
  • Verhärtetes Gewebe wird bis in die Tiefe behandelt, sodass sich auch alte Fibrosen teilweise noch lockern lassen.
  • Der Anschaffungspreis eines VASOprime wave 4 Lymphdrainagegeräts ist im Vergleich zur manuellen Lymphdrainage günstig.

Weshalb die MLD nicht ganz ersetzt wird

MLD und maschinelle Lymphdrainage sollten in keiner Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich sinnvoll ergänzen. Gegenüber der maschinellen Lymphdrainage bietet die MLD den Vorteil, dass die Therapeutin gezielt auf einzelne Körperpartien und Verhärtungen eingehen kann. Ausserdem schätzen viele Betroffene den regelmässigen Austausch mit einer Fachperson.

Bandagieren nach der Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist nur ein Teil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Weiter gehören dazu die Kompressionstherapie, die Hautpflege und regelmässige Entstauungsübungen. Die Hautpflege und die Entstauungsgymnastik lagen schon immer in der Verantwortung der Betroffenen.

In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Selbstmanagement entwickelt, bei dem Patientinnen noch mehr Selbständigkeit im Alltag gewinnen. Das wird einerseits durch die maschinelle Lymphdrainage gefördert und andererseits durch Wraps. Wraps sind ein komfortabler, anwenderfreundlicher Ersatz für gepolsterte Kompressionsverbände. Anders als ein Verband können sie aber vom Betroffenen selbständig angewendet werden.

Bandagieren bei Lymphödem

Möglich machen das einfache Verschlusssysteme mit Klett oder Häkchen. Die meisten Modelle sind zudem mit einem visuellen Kontrollsystem ausgestattet, das es erlaubt, die benötigte Kompressionsstärke exakt einzustellen.

Man kann die Wraps nach der maschinellen oder manuellen Lymphdrainage anwenden. So entfällt langwieriges Einbandagieren. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Bandagieren nach der Lymphdrainage war gestern„.

Bei einem vollständig entstauten Lymphödem, wenn sich die Schwellung nicht mehr stark verändert, wird der Wrap durch einen gut passenden Kompressionsstrumpf ersetzt.

Bandagieren nach der Lymphdrainage war gestern

Bandagieren nach der Lymphdrainage

Bis vor kurzem war ganz klar, dass nach der Lymphdrainage eine weitere halbe Stunde fürs Bandagieren bei der Physiotherapie reserviert war. Seit Anfang Jahr wird das Bandagieren aber von vielen Krankenkassen nicht mehr vergütet. In den meisten Fällen ist es heute aber auch nicht mehr nötig einen Verband anzulegen. Moderne Kompressions-Wraps bieten mehr Komfort, mehr Freiheit, eine bessere Wrikung und sind diskreter als gepolsterte Kompressionsverbände.

Weshalb Kompression nach der Lymphdrainage nötig ist

Die Lymphdrainage regt die Aktivität der Lymphangione („Lympherzen“) an und begünstigt so den Abtransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe. Da die Flüssigkeit in Ödemen aber konstant nachläuft, schwillt die Extremität ohne Kompression schon wenige Stunden nach der Lymphdrainage wieder an.

Kompression verhindert das erneute Anschwellen des Beins und begünstigt die Entstauung.

Wichtig ist, dass bei Ödemen eine Kompression mit hohem Arbeitsdruck eingesetzt wird. Das heisst der Verband, Wrap oder Strumpf sollte nur wenig elastisch sein.

Vor- und Nachteile des Kompressionsverbands

Kompressionsverbände bieten den Vorteil, dass sie sich an jeden Arm und jedes Bein anpassen lassen. Auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen kann ein Kompressionsverband die richtige Lösung sein, weil er von der Physiotherapie angelegt wird.

Ansonsten sind Kompressionsverbände modernen Wraps in vielen Bereichen deutlich unterlegen. Sie rutschen, kosten viel, müssen bis zur nächsten Lymphdrainage am Bein bleiben, was die tägliche Körperpflege erschwert und auch die Wirksamkeit ist häufig schlecht. Eine Untersuchung mit Ärzten, Physiotherapeuten und Pflegepersonen hat gezeigt, dass kaum jemand in der Lage ist den vorgegebenen Druck mit einem Verband zu erzeugen. Die effektiven Drücke lagen zwischen 5 mmHg (unwirksam) und 100 mmHg (viel zu stark). Benötigt wird in der Regel 23-32 mmHg.

Wraps als moderne Alternative zum Verband

Compreflex
Compreflex
Circaid
Circaid

Wraps ersetzen den gewickelten Kompressionsverband immer mehr, denn sie bieten den meisten Ödempatienten entscheidende Vorteile.

  • Selbständige Anwendung: Wraps können vom Ödempatient selbständig angewendet werden, die Abhängigkeit vom Therapeuten verschwindet, was gerade an Wochenenden und Feiertagen ein Vorteil ist.
  • Kontrollierte Kompression: Die meisten Wraps sind mit visuellen Indikatoren ausgestattet, die Angeben wie hoch die eingestellte Kompression ist. So lässt sich eine sichere Anwendung mit einem wirkungsvollen Druck erreichen.
  • Konstante Wirkung: Der Wrap sitzt plötzlich zu locker, weil die Schwellung zurückgegangen ist? Kein Problem, in wenigen Minuten ist der Wrap nachgezogen und bietet wieder die volle Wirkung.
  • Mehr Freiheit: Sie möchten schwimmen, duschen oder die Haut eincremen? Auch das ist mit einem Wrap ganz einfach, weil man ihn jederzeit selbständig an- und ausziehen kann.
  • Kostengünstig: Auf den ersten Blick mögen die Anschaffungskosten für einen Kompressions-Wrap eher hoch scheinen. Im Vergleich zu einem Verband, bei dem viele Binden nur einmal verwendbar sind und das Anwickeln durch den Therapeuten zusätzlich verrechnet wird, sind Wraps aber schnell die günstigere Alternative.
  • Hygienisch: Wraps sind waschbar und wiederverwendbar. Dank relativ dünnem Material schwitzt man kaum. Die meisten Wraps werden zudem mit Unterziehstrümpfen geliefert.
  • Unauffällig: Kompressions-Wraps tragen nur wenig auf und lassen sich problemlos unter der Kleidung verstecken.

Die Sigvaris Compreflex & Coolflex Wraps

Die Schweizer Marke Sigvaris hat mit Compreflex und Coolflex gleich zwei Wrap-Linien lanciert. Hinzu kommen die CompreBoots, die mit beiden Linien kombinierbar sind und eine wirkungsvolle Behandlung des Fusses ermöglichen.

Compreflex Standard sind Wraps die für Unterschenkel, Knie, Oberschenkel und Arm erhältlich sind. Alle Bein-Wraps lassen sich kombinieren und erzeugen eine lückenlose Kompression.

Damit man die Kompressionsstärke kontrollieren kann, werden die Compreflex Bein Wraps mit Accutabs geliefert. Diese kleinen Velcros zeigen mit drei verschiedenfarbigen Linien, wie hoch die eingestellte Kompressionsstärke ist. Es kann zwischen den drei gängigen Kompressionsklassen 1-3 gewählt werden.

Während die Compreflex Wraps aus einem gepolsterten, leicht elastischen, atmungsaktiven Breath-O-Prene Material gefertigt sind, bestehen die Coolflex Wraps aus einem unelastischen, netzartigen und gut belüfteten Mesh-Gewebe.

Beim Coolflex Waden-Wrap wird die Kompressionsstärke anhand von Indikatorlinien auf den elastischen Verschlussbändern eingestellt. Als Verschluss dient kein Klett, sondern kleine Häkchen, die direkt im Mesh-Gewebe eingehängt werden.

Kompressionsbehandlung der Zehen und Finger

Kompression der Finger und Zehen

Wenn eine Kompressionsbehandlung der Finger und Zehen notwendig ist, sind die Juzo Classic Seamless Produkte oft die erste Wahl. Sie bieten einen kontrollierten Druckverlauf und dank dem nahtfreien Material auch einen optimalen Tragekomfort. Mehr über die Kompressionsbehandlung von Zehen und Fingern, sowie über die Juzo Classic Seamless Produkte erfahren Sie hier.

Wann braucht es eine Kompressionsbehandlung?

Für die Kompressionsbehandlung der Finger und Zehen gibt es drei Hauptindikationen.

Lymphödem

Das Lymphödem ist eine eiweissreiche Schwellung, die meist das Bein betrifft, aber auch am Arm auftreten kann. Bei vielen Betroffenen sind aber nicht nur das Bein oder der Arm angeschwollen, sondern auch die Zehen resp. die Finger. Die Kompressionstherapie hilft die Schwellungen zurückzudrängen und so Bewegungseinschränkungen oder eine Verhärtung der Schwellung vorzubeugen.

Narben

Das Narbengewebe reift nach dem Wundverschluss noch während Monaten bis Jahren weiter. Dabei kann es zu Gewebewucherungen oder Schrumpfungen kommen. Beides ist gerade an den Fingern und Zehen äusserst unangenehm, weil dadurch die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Die Kompressionstherapie begünstigt die Entstehung von flachen, beweglichen Narben. Idealerweise wird sie noch durch ein Silikonnarbenpflaster (z.B. Juzo ScarPad) ergänzt.

Postoperative Schwellungen

Leichte Schwellungen sind nach einer Operation eine normale Reaktion des Körpers. Sind die Schwellungen stark ausgeprägt, können sie aber die Wundheilung beeinträchtigen. Ist dies der Fall, hilft eine Kompressionshandschuh oder eine Zehenkappe das Wasser aus dem Gewebe zu leiten und begünstigt so indirekt den Heilungsprozess.

Juzo Classic Seamless für eine komfortable Kompressionsbehandlung

Die Kompressionsbehandlung der Finger und Zehen ist nicht ganz einfach, denn zu viel Druck wird schnell als unangenehm empfunden, zu wenig Kompression bringt keine Wirkung. Ausserdem soll die Beweglichkeit trotz Kompressionstherapie erhalten bleiben. Kompressionsverbände sind wenig alltagstauglich.

Juzo Seamless Kompressionshandschuh
Der Seamless Handschuh von Juzo ermöglicht eine effiziente und unaffällige Therapie von Schwellungen.
Juzo Seamless Kompressionshandschuh
Das nahtlose Gestrick sorgt für besten Komfort und lässt einen uneingeschränkten Alltag zu.

Hier haben sich die Juzo Classic Seamless Produkte bewährt. Sie bieten wie alle Kompressionsprodukte von Juzo einen kontrollierten Druck. Ein grosser Vorteil ist aber auch das nahtlose Gestrick. Es ist sanft zu den Fingern oder Zehen und hinterlässt keine Druckstelle. Die Beweglichkeit bleibt dank dem dünnen Material erhalten, sodass man den Juzo Classic Seamless Handschuh und die Zehenkappe unauffällig im Alltag tragen kann.

Juzo Classic Seamless Handschuh mit Fingern

Der nahtfreie Kompressionshandschuh Juzo Classic Seamless ist in den Kompressionsklassen 1 und 2 erhältlich. Er umschliesst die Finger bis zur Fingerspitze, die Hand und das Handgelenk. Die Ränder sind druckreduziert, um Einschnürungen vorzubeugen. Zwischen Daumen und Zeigefinger sorgt eine spezielle 3-D Komfortzone für einen faltenfreien Sitz.

Juzo Classic Seamless Zehenkappe

Die nahtlose Zehenkappe von Juzo ist ideal für eine komfortable Kompressionsbehandlung der Zehen. Die Zehenteile haben eine feine Längsstruktur, die dem Gestrick Stabilität gibt und so Einschnürungen vorbeugt. Der Druck von 18-21 mmHg (KKL1) vermag weiche Schwellungen der Zehen zu behandeln, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Anders als Verbände können Sie die Juzo Classic Seamless Zehenkappe problemlos in den gewohnten Schuhen tragen.

Juzo Seamless Zehenkappe
Die nahtlose Zehenkappe schmiegt sich wie eine zweite Haut an den Fuss.
Juzo Seamless Zehenkappe
Perfektion bis ins letzte Detail für eine komfortable Behandlung.

Apparative Kompressionsbehandlung als Ergänzung

Die Kompressionsbehandlung der Zehen und Finger ist vor allem bei Lymphödem notwendig. Neben der täglichen Kompressionsbehandlung mit Strümpfen und Zehenkappen resp. Handschuhen umfasst die Therapie des Lymphödems auch noch die Lymphdrainage.

Diese kann manuell durchgeführt werden, oder apparativ. Die apparative Kompressionsbehandlung ergänzt das Therapiekonzept der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) perfekt. Der Vorteil der apparativen Kompressionsbehandlung liegt darin, dass sie anders als die manuelle Lymphdrainage jederzeit verfügbar ist. Moderne Geräte zur apparativen Kompressionsbehandlung wie das VASOprime wave4 sind für den Privatgebrauch konzipiert. Die Anwendung ist so einfach, dass sie selbständig zu Hause erfolgt. Auch die Kosten sind sehr gering, da die Behandlung oft über Jahre weitergeführt werden muss.

Richtig Bandagieren bei Lymphödem

Bandagierung bei Lymphödem

Das Lymphödem wird mit der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) behandelt. Teil der Therapie ist es, die Extremität nach der Lymphdrainage einzubinden, bis das Ödem maximal entstaut ist. Heute kommt man immer mehr vom klassischen lymphologischen Kompressionsverband weg und setzt patientenfreundlichere Systeme wie z.B. Bandagehilfen oder Klettbandagen ein. Wir stellen Ihnen diese neuen Bandagiervarianten vor.

Weshalb einbinden?

In der 1.Phase der KPE soll der Arm oder das Bein so weit wie möglich entstaut werden. Dazu wird die Extremität täglich mit Lymphdrainage behandelt und anschliessend eingebunden. Der Verband verhindert, dass die Schwellung wieder zunimmt, denn der Effekt der Lymphdrainage hält nur für wenige Stunden an. Eine gute Bandagierung wirkt ausserdem leicht entstauend und hilft das Gewebe zu lockern.

Wirkungsweise kurzzugiger Binden

Man kann zwischen langzugigen und kurzzugigen Binden unterscheiden, die sich in der Wirkungsweise unterscheiden.

Langzugige Binden haben einen hohen Ruhedruck und einen niedrigen Arbeitsdruck. Genau umgekehrt ist es bei kurzzugigen Binden, sie haben einen hohen Arbeitsdruck. Das bedeutet, dass der Verband bei Ruhe relativ locker auf der Haut liegt. Erst wenn man sich bewegt nimmt der Druck deutlich zu. Dann drücken die Muskeln nämlich gegen aussen an den Verband, der den Muskelbewegungen kaum nachgibt. So wird eine Massagewirkung erzeugt, die den Lymphfluss und die Aktivität der Lymphgefässe anregt.

Lymphödem richtig einbinden

Wird das Lymphödem eingebunden, ist immer auf kurzzugiges Material und eine ausreichende Polsterung zu achten, damit der Verband bei Ruhe nicht einschnürt. Hier sind Bandagehilfen eine gute Lösung, noch einfacher geht es aber mit einer Klettbandage.

Bandagehilfen

Üblicherweise werden lymphologische Kompressionsverbände mit Watte gepolstert. Deutlich schneller geht es aber mit den SoftCompress Bandagehilfen von Juzo. Das weiche Polstermaterial besteht aus einem Stück, sodass es nicht verrutscht. Längsrillen unterstützen den Abtransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe. Es stehen verschiedene Modelle für Arm und Bein zur Verfügung. Diverse kleine Polster erlauben eine individuelle Behandlung von Hand, Kniekehle, Knöchel usw., nicht nur unter dem Kompressionsverband, sondern auch als Einlage in Kompressionsstrümpfen.

Klettbandagen, die praktische Alternative

Kompressionsbandage bei Lymphödem

Eine Klettbandage bietet zahlreiche Vorteile: Einfache Handhabung, flexible Einsatzmöglichkeiten und höchste Selbstständigkeit in der Therapie des Lymphödems.

Gepolsterte Kompressionsverbände sind aufwändig anzulegen und für den Patienten oft unbequem. Aus Versuchen mit Fachpersonen weiss man zudem, dass kaum ein Verband mit dem korrekten Druck angelegt wird. Kommt hinzu, dass die Wirkung von Kompressionsverbänden oft nach wenigen Stunden nachlässt, weil die Extremität abschwillt und der Verband kaum noch Kontakt mit der Haut hat. Moderne Klettbandagen bieten hier deutliche Vorteile:

  • In wenigen Minuten angelegt
  • Selbständige Anwendung durch den Patienten
  • Nachziehen der Bandage mit wenigen Handgriffen
  • Ablegen zum Duschen möglich
  • Kontrollierte Kompressionsstärke

Circaid juxtafit

Die Circaid Klettbandagen werden durch sich gegenüberliegende Verschlusszügel zugemacht. Dieses ineinandergreifende Verschlusssystem garantiert eine gleichmässige, lückenlose Kompression.

Damit man den gewünschten Behandlungsdruck ganz einfach überprüfen kann, sind die Circaid juxtafit Bandagen mit dem BPS System ausgestattet. Auf jedem Verschlusszügel sind zwei feine Linien aufgedruckt. Mit Hilfe der BPS-Karte misst man die Abstände der Linien und erfährt so, wie hoch der eingestellte Druck ist. Ist die Kompression zu hoch, kann man sie ganz einfach durch Lockern des Bands reduzieren und umgekehrt.

Das weiche Circaid juxtafit System ist sanft zur Haut. Dank kurzzugigem, flächigem Material ist keine zusätzliche Polsterung notwendig. Das macht nicht nur die Anwendung einfach, sondern sorgt auch für grösstmögliche Bewegungsfreiheit.

Das Circaid System ist für den Unterschenkel, das gesamte Bein oder für den Arm erhältlich. Zusätzlich gibt es verschiedene Hand- und Fussteile.

Jedes Circaid Set enthält immer alles benötigte Material. Dazu gehören neben der Klettbandage je nach Set auch 2 Unterstrümpfe, ein Fussteil, eine Kompressionssocke, ein schwarzer Überstrumpf, sowie in jedem Fall die BPS-Messkarte.

Neu: Juzo ACS Light

Juzo ACS Light Kompressionsbandage

Guter Tragekomfort, einfache Anwendung und modularer Aufbau zeichnen die Juzo ACS Light Bandagen aus.

Das ACS Light Kompressionssystem von Juzo ist modular aufgebaut. Die Beinversorgung lässt sich aus insgesamt vier Segmenten zusammensetzen, die Armversorgung aus zwei. So ist eine individuelle Versorgung des gewünschten Abschnitts möglich.

Alle Segmente sind mit einem weichen Inlett ausgestattet. Es hält die Klettbandage sicher in Position, während man die Velcors verschliesst und schützt die Haut. Beim Tragen ist es ein hautfreundlicher Silikonhaftrand, der den ACS Light Bandagen einen sicheren Halt verleiht.

Auch in der 2.Phase geeignet

Die Circaid juxtafit und ACS Light Klettbandagen wurden als Ersatz für Kompressionsverbände entwickelt. Dennoch werden sie von vielen Patienten auch in der 2.Phase der KPE noch geschätzt. Weil sie so einfach anzuziehen sind, kann man sie an manchen Tagen (z.B. wenn ein Besuch beim Arzt oder im Schwimmband ansteht) anstelle der Kompressionsstrümpfe tragen. Auch für die intensive Behandlung zwischendurch eignen sich Klettbandagen. Plötzlich zunehmende Schwellungen lassen sich damit schnell in den Griff bekommen. Für die Anwendung in der Nacht eignen sich Circaid juxtafit und Juzo ACS Light ebenfalls.

Selbständigkeit in der Ödemtherapie

Das Lymphödem verlangt nach einer lebenslangen Therapie. Die Verantwortung dafür liegt deshalb grösstenteils beim Patienten. Das ist auch im Sinne vieler Betroffener, die sich ein Höchstmass an Freiheit und Selbständigkeit wünschen.

Mit Klettbandagen lässt sich diese Selbständigkeit noch ausbauen. Wer auch für die Lymphdrainage nicht mehr jedes Mal zur Physiotherapie fahren möchte, kann diese teilweise durch die apparative Lymphdrainage ersetzen. Moderne Lymphdrainagegeräte sind nämlich speziell für die private Anwendung zu Hause entwickelt.

VASOprime wave4

VASOprime Lymphdrainage Gerät

Das VASOprime wave4 Lymphdrainage-Gerät ermöglicht eine unabhängige Therapie zu Hause. Es stehen verschiedene Arm- und Beinmanschetten zur Verfügung.

Das handliche Lymphdrainagegerät im modernen Design passt in jede Wohnung. Es ist einfach zu bedienen und bietet trotzdem vielfältige Therapiemöglichkeiten. Man kann zwischen einem entstauenden und einem massierenden Modus wählen. Zudem lässt sich der Druck in 10 Stufen von 20-250 mmHg einstellen.

Die apparative Lymphdrainage ist eine wissenschaftlich untersuchte Behandlungsmethode, die durch die Krankenkasse vergütet wird. Bei einer Gerätemiete wird der Betrag von 3.15/Tag durch die obligatorische Versicherung rückerstattet.

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