Ulcus cruris

Die chronische venöse Insuffizienz

Die chronische venöse Insuffizienz (CVI) ist weit verbreitet. Dennoch wird sie oft als harmlos angesehen. Unbehandelt kann es jedoch zu schweren Komplikationen, nämlich dem Ulcus cruris venosum, kommen. Die gute Nachricht für Betroffene ist, dass sich das „offene Bein“ mit der richtigen Behandlung in den meisten Fällen vorbeugen lässt.

Chronisch Venöse Insuffizienz

Die Stadien der CVI nach CEAP-Klassifikation. Quelle: Urgo medical

Ursache

Auslöser der CVI ist fast immer eine Krampfadernerkrankung die lange unbehandelt bleibt, oder eine tiefe Venenthrombose. Bei beiden werden Venenklappen geschädigt, was zu einem Druckanstieg in den Gefässen führt. Der Druck belastet auch die feinen Venenkapillaren und führt zu Veränderungen in deren Membran. Die Durchlässigkeit wird erhöht, was unter anderem für Symptome wie Schwellungen und Einlagerungen verantwortlich ist.

Gewisse Risikofaktoren sind ebenfalls an der Entstehung der CVI beteiligt. So scheint es eine vererbte Disposition zu geben. Ausserdem sind Frauen, insbesondere solche mit mehreren Schwangerschaften häufiger betroffen. Übergewicht und ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung sind ebenfalls Risikofaktoren.

Symptome

Die CVI wird in drei Stadien eingeteilt (nach Widmer), die an folgenden Symptomen zu unterscheiden sind:

  • Stadium I (ICD 187.20): Schwellung (Ödem) die meist im tagesverlauf zunimmt und beim Abliegen wieder abklingt, Corona phlebectatica (blaue Gefässe im Knöchelbereich).
  • Stadium II (ICD 187.20): Durch Einlagerung von Eisen, Fetten und Proteinen kommt es zu Hautveränderungen wie Ekzemen, Dermatosklerose, Verfärbungen und Narbenherden (Atrophie blanche).
  • Stadium III (ICD 187.21): offenes Bein (Ulcus cruris venosum ICD 183.0/.2) und abgeheiltes offenes Bein.

Weiter können unabhängig von Stadium Beschwerden wie Schwellungs- und Spannungsgefühle, Schmerzen, Juckreiz, schwere Beine und nächtliche Krämpfe auftreten.

Diagnose

Die Diagnose der CVI muss vom Arzt gestellt werden, der Spezialarzt für Venenleiden ist der Phlebologe. Er kann die chronische venöse Insuffizienz durch einige schmerzlose, einfache Untersuchungen diagnostizieren. Das Betrachten der Hautveränderungen und Schwellungen gibt erste Hinweise auf die Erkrankung. In einer Dopplersonografie (Ultraschall) wird die Fliessgeschwindigkeit des Blutes dargestellt.

Komplikationen

Die CVI schreitet unbehandelt immer weiter fort. Um Beschwerden zu lindern und die Entstehung von Ulzerationen (offenes Bein) vorzubeugen, ist es deshalb notwendig möglichst frühzeitig mit der Therapie zu beginnen.

Therapie

Die zwei wichtigsten Pfeiler in der Behandlung der CVI sind die Kompressionstherapie und die Anpassung des Lebensstils. Betroffene sollten versuchen das Normalgewicht zu erreichen, sich gesund zu ernähren und vor allem, sich täglich zu bewegen.

Die Kompressionstherapie

Der erhöhte Druck in den Venen kann am besten mit einem Gegendruck von aussen behandelt werden. Kompressionsstrümpfe sind hier eine einfache und effektive Lösung. Sie versorgen das Bein mit einer genormten Kompression die einen vordefinierten Verlauf aufweist. Am höchsten ist der Druck im Fesselbereich, gegen oben hin nimmt er ab. Das unterstützt den Blutfluss in Richtung Herzen. Weiter wirken Kompressionsstrümpfe abschwellend und reduzieren die Filtration von Flüssigkeit ins Interstitium. Das Fortschreiten der Erkrankung kann gebremst werden.

Dank tausenden verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Längenvarianten, Farben und Gestrickqualitäten lässt sich für jeden Betroffenen den richtigen Strumpf finden.

Tipp: Oft bieten online Strumpfshops eine grössere Vielfalt als lokale Geschäfte.

Ergänzend zur täglichen Therapie mit Kompressionsstrümpfen, hat sich die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) bewährt. Sie verbessert die Mikrozirkulation der Haut, drängt Schwellungen effektiv zurück, lindert Schmerzen und Spannungsgefühle. Dank modernen Geräten für den Privatgebrauch (z.B. VASOprime wave 4) kann diese effektive Therapiemethode selbständig zu Hause angewendet werden.

Vergütung durch die Krankenkasse

Jährlich werden von der obligatorischen Krankenversicherung folgende Produkte vergütet:

  • 2 Paar Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 oder höher
  • 1 Ulcus-Set pro Bein mit floridem Ulcus cruris venosum
  • 6 Monate Miete eines AIK-Geräts, danach neues Rezept erforderlich
    Achtung: Die Vergütung eines Produkts schliesst die Vergütung eines anderen nicht aus.

Venenoperation

Die operative Ausschaltung von beschädigten Venen verbessert die Durchblutungssituation und reduziert den Druck auf die Venenkapillaren. Ob eine Operation im einzelnen Fall sinnvoll ist, hängt von vielen Faktoren ab und muss individuell mit dem Arzt besprochen werden.

Ergänzende Massnahmen

Neben der Kompressionstherapie sollten CVI-Patienten auf eine gute Hautpflege achten. Bei Bewegungseinschränkungen im Sprunggelenk kann ausserdem Physiotherapie sinnvoll sein. Dort erlernen Betroffene verschiedene Bewegungsübungen, die sie später selbständig zu Hause durchführen können. Weiter stehen gewisse Medikamente zur Verfügung. Bei CVI Stadium III mit floridem Ulcus ist ausserdem eine lokale Wundtherapie notwendig.

Die verschiedenen Arten der Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie ist Standard in der Behandlung von Venenleiden. Die Kompression kann durch Binden, Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsgeräte erreicht werden. Welche Versorgungsform zur Anwendung kommt ist abhängig von der Indikation, denn jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.

Binden

Mit elastischen Binden lassen sich individuelle Kompressionsverbände anlegen, welche kontinuierlich den aktuellen Beinumfängen angepasst werden können. Das ist vor allem bei Patienten deren Beinumfänge noch abnehmen wichtig, z.B. nach Venenoperationen. Der Druck kann individuell gewählt werden und das Aufbringen von Wundauflagen, z.B. bei Ulcus cruris ist unter Kompressionsverbänden problemlos möglich. Meist werden für Kompressionsverbände Kurzzugbinden gewählt, da sie kaum Einschnürungen verursachen und einen hohen Arbeitsdruck gewährleisten.

  • Vorteile: Individuell, hygienisch, hoher Arbeitsdruck.
  • Nachteile: Kann nicht selbständig angelegt werden, aufwändig, kann verrutschen, kein garantierter Druckverlauf.
  • Anwendung bei: nach Venenoperationen, Ulcus cruris (offenes Bein), Venenentzündungen, KPE (1.Phase) bei Lymphödem.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrumpf für die BasistherapieDie einfachste und am meisten verwendete Versorgungsform bei Venenerkrankungen sind Kompressionsstrümpfe. Sie können vom Patient selbständig angezogen werden und bieten einen guten Tragekomfort ohne Einschränkungen. Die Auswahl an Strümpfen ist nahezu unbegrenzt. Von hochelastischen, feinen Rundstrickstrümpfen mit hohem Ruhedruck bis zu festen, stabilen Flachstrickstrümpfen mit hohem Arbeitsdruck gibt es Strümpfe in allen Varianten. Um den Komfort zu verbessern können Patienten aus zahlreichen Extras wie offener Fussspitze, verschiedenen Haftbändern, Eingriff für Herren oder extra weitem Leibteil wählen. Die Strümpfe werden in vier verschiedenen Kompressionsklassen mit garantiertem Druckverlauf angeboten und erlauben es nahezu jedes Bein optimal zu Versorgen. Für Patienten mit offenem Bein gibt es ausserdem spezielle Strumpf-Set’s mit mehreren Strümpfen die übereinander gezogen werden und besonders einfach zum Anziehen sind.

  • Vorteile: Riesige Vielfalt mit hohem Arbeits- oder Ruhedruck für fast alle Indikationen, einfache Anwendung, bequem zu tragen, garantierter Druckverlauf.
  • Nachteile: Bei geringer Kraft manchmal schwierig anzuziehen, extreme Beinformen können nicht versorgt werden.
  • Anwendung bei: Krampfadern, nach Venenoperationen, in der Schwangerschaft, offenes Bein, venöse Schwellungen, schwere Beine, Thromboseprophylaxe.
  • Bekannte Marken: Sigvaris, Venosan, Bauerfeind, Medi, Juzo.

Apparative intermittierende Kompression – Kompressionsgeräte

VASOprime wave 4 AIK-GerätDia apparative intermittierende Kompression (AIK) meist als Ergänzung zu Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsverbänden angewendet. Eine mehrkammerige Manschette appliziert den wechselnden Druck des Kompressionsgeräts aufs Bein, der Blutfluss wird beschleunigt. Die AIK beschleunigt die Heilung des offenen Beins und hat sich in der Thromboseprophylaxe bettlägeriger Patienten als wirksam erwiesen.

  • Vorteile: Hochwirksam, verbessert die Heilungschancen bei Ulcus cruris, angenehme Anwendung.
  • Nachteile: Relativ hoher Anschaffungspreis (Gerät evtl. mieten), kein Ersatz für Kompressionsstrümpfe.
  • Indikationen: Lymphödem, venöses Ödem, Ulcus cruris (offenes Bein), bei Immobilität zur Thromboseprophylaxe.
  • Bekannte Marken: VASOprime.

Die Krampfaderoperation und die Nachbehandlung

Krampfadern (Varizen) sind mehr als ein ästhetisches Problem. Die schlechte venöse Durchblutung kann Beschwerden wie schwere, schmerzende Beine, Spannungs- und Hitzegefühl auslösen. Bleiben die Krampfadern unbehandelt, können Schwellungen auftreten und im schlimmsten Fall auch Ekzeme, offenen Beine oder Venenentzündungen. Eine rechtzeitige Behandlung von Krampfadern ist deshalb unumgänglich. Grundsätzlich steht eine konservative und verschiedene operative Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Krampfadern behandeln ohne Operation

Die konservative Therapie erfolgt mit medizinischen Kompressionsstrümpfen. Grundsätzlich ist die Therapie in jedem Stadium der Varikose (Varizen-Erkrankung) möglich. Bei der Wahl der Kompressionsstrümpfe muss der Schweregrad der Erkrankung miteinbezogen werden. Ausgeprägte Krampfadern die mit starken Beschwerden oder Komplikationen einhergehen werden mit festeren Strümpfen und oft auch höheren Kompressionsklassen behandelt als vereinzelte Krampfadern ohne Komplikationen.

Die Krampfaderoperation

Die Operation der Krampfadern kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Welches Vorgehen für Sie geeignet ist, bespricht der behandelnde Arzt mit Ihnen. Es stehen verschiedenen Operationsmöglichkeiten zur Verfügung die einzeln oder kombiniert durchgeführt werden.

  • Perforantesligatur: Die Verbindung von oberflächlichen ins tiefe Venensystem wird unterbrochen.
  • Krossektomie: Die Venenäste werden in der Leiste (oder Kniekehle) durchtrennt.
  • Entfernung der erkrankten Stammvenenabschnitte (Stripping): Eine Sonde wird in die beschädigte Stammvene eingeführt und das Gefäss damit aus dem Bein gezogen.
  • Entfernung erkrankter Seitenäste: Nach dem Entfernen der Stammvene werden erkrankte Seitenäste entfernt.

Die Krampfaderoperation hat für den Patienten viele Vorteile wenn sie richtig durchgeführt wird. Die Beschwerden nehmen ab oder verschwinden ganz. Die Rezidivrate bei einem venösen Ulcus cruris (offenes Bein) ist geringer, als wenn das Bein nur eingebunden wird. Ausserdem können an der gleichen Stelle keine Krampfadern mehr auftreten.

Alternative Operationsmethoden

Neben dem bewährten operativen Verfahren wie oben beschrieben, gibt es immer wieder neue Methoden wie die Verödung durch Schaum, Laser, Wechselstrom, Kälte oder Dampf. Diese lassen sich insbesondere auf ihre Langzeitauswirkungen hin noch nicht vollständig beurteilen. Erkunden Sie sich vor der Operation genau über die zur Anwendung kommende Methode und über den aktuellen Wissensstand über die Operationsmethode.

Wie wirkt sich die Krampfaderoperation auf die Durchblutung aus?

Viele Patienten äussern die Sorge, dass die Durchblutung nach der Krampfaderoperation schlechter wird, da Blutgefässe entfernt werden. Diese Sorge ist unbegründet, denn es werden nur Venen entfernt die ohnehin nicht mehr funktionstüchtig waren. Werden die erkrankten Venen ausgeschaltet verteilt sich das Blut in den noch gesunden Venen, wodurch die Durchblutung verbessert wird.

Kann man nach der Krampfaderoperation keine Krampfadern mehr bekommen?

Dort wo Krampfaden entfernt wurden können keine weiteren mehr auftreten. Die im Bein verbleibenden gesunden Venen können aber trotz Operation noch erkranken und ebenfalls zu Krampfaden werden. Aus diesem Grund ist es ratsam auch nach der Krampfaderoperation weiterhin regelmässig Kompressionsstrümpfe zu tragen.

Nachbehandlung bei Krampfaderoperation

Direkt nach der Krampfaderoperation werden die Beine straff eingebunden, um Blutungen zu stillen. Nach einigen Tagen kann der Verband entfernt und durch Kompressionsstrümpfe ersetzt werden. Im Normalfall werden Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 verschrieben. Die Höhe der Strümpfe ist abhängig von der operierten Stelle und wird durch den Arzt verschrieben. Nach einigen Wochen kann auf die Kompressionsstrümpfe verzichtet werden. Es ist aber ratsam auch nach der Krampfaderoperation weiterhin Kompressionsstrümpfe zu tragen, um erneute Beschwerden und Krampfadern vorzubeugen. Wer keine „schweren Gummistrümpfe“ mag, kann auch leichte Stützstrümpfe wählen – eine Mindestgarnstärke von 70den, sowie ein Fesseldruck von 15mmHg sollten gegeben sein.

Kompressionsstrümpfe bei Ulcus cruris venosum

Das Ulcus cruris venosum wird auch offenes Bein oder Unterschenkelgeschwür genannt. Die Ursache ist eine chronisch venöse Insuffizienz (CVI). Weiter gibt es noch das arterielle Ulcus cruris und das Ulcus bei Diabetespatienten (Diabetes-Fuss). Diese drei Erkrankungen sehen für den Laien gleich aus, haben aber eine unterschiedliche Entstehungsursache und bedürfen entsprechend einer anderen Therapie.

Die offene Unterschenkelwunde (Ulcus cruris venosum) entsteht oft nach kleinsten Verletzungen. Z.B. wenn sich der Patient an einem Tischbein stösst und eine kleine Wunde davon trägt. Die schlechte venöse Durchblutung nach Thrombosen oder bei einer fortgeschrittenen CVI verschlechtert die Wundheilung am Unterschenkel stark, sodass die Haut nicht mehr Heilen kann und sich die Wunde vergrössert. Die Wunde wird häufig von Bakterien besiedelt.

Kompressionstherapie

Therapiert wird ein venöses Ulcus immer mit Kompression. Der Druck auf die Venen verbessert die Durchblutung was eine wichtige Voraussetzung für die Wundheilung ist. Die Kompression des Unterschenkels wird entweder durch Kompressionsverbände oder Kompressionsstrumpf-Sets erreicht. In Studien hat sich gezeigt, dass die Therapie mit Kompressionsstrumpf-Sets bei Ulzerationen bis 8cm Durchmesser wirkungsvoller ist, als die Anwendung von Kompressionsverbänden. Der Grund ist im inkonstanten Druck der Kompressionsverbände zu suchen. Selbst sehr erfahrene Ärzte schaffen es nicht, einen ausreichenden Fesseldruck und einen nach obenhin abnehmenden Druckverlauf zu erzeugen. Spezielle Ulcus-Kompressionsstrümpfe sind ausserdem einfacher in der Anwendung und bieten dem Patienten mehr Komfort.

Ulcus-Kompressionsstrümpfe

Ulcus-Kompressionsstrümpfe bestehen immer aus drei Strümpfen. Zwei Unterstrümpfe zum Wechseln und ein Überstrumpf mit hoher Kompression. Der Unterstrumpf mit geschlossener Fussspitze besteht aus gleitfähigem Material, der das Anziehen des Überstrumpfs erleichtert. Kombiniert haben beide Strümpfe zusammen einen Druck der Kompressionsklasse 2 bis 4.

Zwei Ulcus-Kompressionsstrümpfe im Vergleich

Actico-Silk ist ein Ulcus Kompressionsstrumpf der kombiniert einen Fesseldruck von 40 mmHg hat, was der Kompressionsklasse III entspricht.

Der VenoTrain ulcertec ist in der Kompressionsklasse 3 oder 4 erhältlich, wobei der Überstrumpf immer die Kompressionsklasse 2 aufweist.

Ist das Ulcus abgeheilt (dauert mehrere Monate) sollte die Kompressionstherapie in den meisten Fällen nicht eingestellt werden. Die Gefahr ein neues Ulcus cruris zu erleiden ist sehr gross. Ein Kompressionsstrumpf der Klasse 2 oder 3 ist die ideale Rezidivprophylaxe. Der Überstrumpf der Ulcus-Sets weist die geeignete Kompression auf und kann nach Abheilen der Wunde weiter getragen werden.

Vergütung durch die Krankenkasse

Kompression ist unbestritten die wirksamste Therapie bei einem venösen Ulcus. Deshalb wird ein Set Ulcus-Kompressionsstrümpfe pro Bein/Jahr durch die Krankenkasse vergütet. Zusätzlich wird für zwei Paar Kompressionsstrümpfe der MiGel-Betrag bezahlt.

Wundauflage

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Therapie des Ulcus cruris venosum ist die Wundbehandlung. Der Arzt verschreibt feuchte oder trockene Wundauflagen, die unter dem Kompressionsverband oder dem Kompressionsstrumpf getragen werden. Strumpf oder Verband dürfen niemals direkt mit der Wunde in Kontakt kommen.

Apparative intermittierende Kompression

Die apparative intermittierende Kompression (AIK) stellt eine sehr wirkungsvolle Therapieform dar. In den USA gehört die AIK zum Behandlungskonzept jedes Ulcus cruris, bei uns ist die Methode leider noch wenig bekannt. Bei der AIK wird eine Manschette mit drei oder mehr Luftkammern über das betroffene Bein gezogen. Mittels einer Luftpumpe werden die Kammern einzeln in einer bestimmten abfolge gefüllt. Die AIK erzielt hervorragende Ergebnisse, wenn sie mit Kompressionsstrümpfen kombiniert wird.