Krampfadern

Kompressionsstrümpfe vorbeugend tragen

Medizinische Kompressionsstrümpfe sind für viele Personen erst ein Thema, wenn ein ausgeprägtes Venenleiden besteht, die Beine anschwellen oder nach einer Operation. Dabei können die Strümpfe auch vorbeugend getragen werden und ermöglichen es so, die Venengesundheit möglichst lagen zu erhalten und das Risiko für Thrombosen oder ein sekundäres Lymphödem zu senken. Einige Beispiele für die präventive Wirkung von Kompressionsstrümpfen.

In der Schwangerschaft

Sigvaris Schwangerschaftsstrümpfe

z.B. Sigvaris Comfort Materna

Um das Ungeborene optimal zu versorgen, nimmt die Blutmenge in der Schwangerschaft zu. Die Hormone lockern ausserdem das Gewebe und die immer grösser werdende Gebärmutter drückt auf die Venen, welche das Blut von den Beinen zum Herzen transportieren. Die Venen erweitern sich und können Ihre Funktion nicht mehr vollständig erfüllen. Es kann zu abendlichen Knöchelschwellungen, Beschwerden und Krampfadern kommen. Im schlimmsten Fall kommt es durch den verringerten Blutfluss sogar zu einer Thrombose, welche das Leben von Mutter und Kind gefährden kann. Kompressionsstrümpfe können alle beschriebenen Probleme vorbeugen.

Trotzdem verschreiben leider immer noch nicht alle Gynäkologen Kompressionsstrümpfe an Schwangere. Dabei ist die Wirksamkeit in unzähligen wissenschaftlichen Studien belegt worden und auch die Krankenkassen kennen die Vorteile für die Gesundheit. Aus diesem Grund werden in der Schwangerschaft 2 Paar Kompressionsstrümpfe vergütet und zwar auch dann, wenn der Selbstbehalt/Franchise noch nicht aufgebraucht ist (auf dem Rezept muss der Zusatz „Mutterschaft“ angebracht werden).

Auf Reisen

Reisestrümpfe viva micro 18

z.B. Viva micro 18

Immer häufiger werden weite Reisen mit dem Flugzeug, Car oder Auto unternommen. Während man sich schon auf die schönste Zeit im Jahr freut, leiden die Beine oft. Fehlende Bewegung, trockene Luft und geringe Trinkmengen lassen das Blut dicker werden. Es entstehen ideale Bedingungen für die Entstehung von Gerinnseln im Bein, oft im Unterschenkel. Lösen sich diese Thromben, und gelangen zur Lunge, kann dies in einer teilweise tödlichen Lungenembolie enden.

Besteht kein erhöhtes Thromboserisiko, müssen zur Prophylaxe nicht einmal medizinische Kompressionsstrümpfe getragen werden. Bereits relativ kostengünstige Reisestrümpfe haben eine gute vorbeugende Wirkung. Lesen Sie auch unseren Artikel Reisethrombose mit Strümpfen vorbeugen.

Bei der Arbeit

Kniestrümpfe mediven active

z.B. mediven active

Einen Grossteil des Tages verbringt man bei der Arbeit. Wer eine sitzende oder stehende Tätigkeit ausübt wird am Abend gelegentlich müde und schwere Beine haben. Das sind klare Zeichen, dass die Venen überlastet wurden und es können auch Vorboten von ernsthaften Venenleiden wie Krampfadern und chronischer venöser Insuffizienz sein.

Durch die fehlende Bewegung wird die Wadenpumpe, also die Muskulatur welche das Blut aus den Venen pumpt, nicht aktiviert. Die Blutmenge in den Beinvenen und damit der Druck gegen die Gefässwände nehmen zu.

Kompressionsstrümpfe üben von aussen einen Druck auf das Bein aus, welcher den Venendurchmesser verkleinert und so den venösen Rückfluss fördert. Neben der positiven Auswirkung auf die Venengesundheit, haben die Kompressionsstrümpfe noch einen weiteren Vorteil, sie beugen Müdigkeits- und Schweregefühle vor. Man kann entspannter und konzentrierter arbeiten, denn auch nach einem langen Tag im Büro oder an der Messe tun die Beine nicht weh.

Immer mehr Unternehmen wissen von diesen Vorteilen und versorgen Ihre Mitarbeitenden mit Strümpfen.

Nach Operationen

Venosan Kompressionsstrumpf

z.B. Venosan 4002

Operationen im Bauchraum, an der Hüfte oder am Bein erhöhen das Thromboserisiko. Schwellungen am Knöchel sind ebenfalls keine Seltenheit nach diesen Eingriffen. Um das Thromboserisiko zu senken wird den meisten Patienten im Spital Heparin gespritzt und ein Antiemboliestrumpf (AES) angezogen. Der AES ist ein kostengünstiger, meist weisser Strumpf mit leichter Kompression, der nur während dem Spitalaufenthalt getragen wird.

Auch nach dem Spitalaustritt sollte die Thromboseprophylaxe nicht vernachlässigt werden. Der Arzt verschreibt oft Medikamente, die auch zu Hause noch eingenommen oder gespritzt werden müssen und im Idealfall noch zwei Paar Kompressionsstrümpfen. Erkundigen Sie sich aktiv über Ihr postoperatives Thromboserisiko!

Nach Krebsbehandlung

Armstrumpf Venosan

z.B. Venosan 7002 ZG

Bildet der Krebs Metastasen, finden sich diese oft in den Lymphknoten. Um die Heilungschancen zu erhöhen, müssen die Knoten deshalb entfernt werden. Diese Massnahme ist unumgänglich, führt dem Lymphsystem aber unter Umständen erheblichen Schaden zu. So leiden etwa 25% der operierten Brustkrebspatienten mit Lymphkontenentfernung an einem sekundären Lymphödem, also an einer Schwellung des Arms, weil die lymphpflichtige Last (Wasser, Proteine…) nicht mehr ausreichend abtransportiert wird. Das lässt sich zwar nicht immer verhindern, durch das präventive Tragen eines Armkompressionsstrumpfs, regelmässige Lymphdrainage (manuell oder apparativ) und das Durchführen von speziellen Gymnastikübungen lässt sich das Risiko an einem Lymphödem zu erkranken aber senken.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Schwere Beine im Sommer

Laufen, sitzen, stehen – die Beine müssen während des Tages einiges aushalten. Müde und schwere Beine kennt deshalb fast Jede und Jeder. Manche trifft es nur selten, zum Beispiel nach einer ausgedehnten Wanderung oder nach einem langen Messetag. Andere leiden bei den steigenden Temperaturen zunehmend unter schweren Beinen. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich.

Die Ursache von schweren Beinen

Schwere Beine können bei gesunden Venen auftreten, aber auch ein Anzeichen für eine bereits bestehende Venenschwäche sein. Langes Stehen, hohe Temperaturen und mangelnde Bewegung begünstigen Beinbeschwerden. Die Ursache ist in den Venen zu finden. Bewegungen der Wadenmuskulatur beim Gehen pumpen das Blut aus den Beinen zum Herz zurück, Klappen verhindern den Rückfluss von venösem Blut in den Gefässen. Bei langem Stehen oder Sitzen wird die Wadenpumpe nicht aktiviert und das Blut bleibt länger in den Venen. Durch den Druck wird Flüssigkeit aus dem Blut durch die Venenwand ins Gewebe gepresst. Dieses Phänomen ist verantwortlich für abendliche Beschwerden wie schwere Beine, Müdigkeitsgefühl und geschwollene Knöchel. Wenn diese Beschwerden nur selten und nach langem stehen auftreten besteht oft kein Grund zur Sorge.

Anders sieht es aus, wenn bereits Krampfadern und Besenreiser bestehen und die schweren Beine häufig auftreten. Das sind deutliche Anzeichen für eine Venenschwäche. In den geschlängelten, erweiterten Gefässen können die Venenklappen nicht mehr richtig schliessen und das Blut bleibt länger in den Beingefässen liegen (stase). Es kommt zu vermehrtem Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe, was sich wiederum mit müden Beinen und Schweregefühl bemerkbar macht.

Hilfe bei müden, schweren Beinen

Bei schweren Beinen gibt es viele kleine Tipps und Tricks die Helfen. Als erstes sollte auf einen gesunden Lebensstil geachtet werden. Leichtes Essen und das Erreichen des Normalgewichts entlasten die Venen. Regelmässige Bewegung aktiviert die Wadenpumpe und regt den Blutfluss an. Um die Venen tagsüber zu unterstützen dienen Stütz- oder Kompressionsstrümpfe.

Bei gelegentlichen Beschwerden können schon sehr leichte Stützstrümpfe in Feinstrumpfqualität zur Linderung der Beschwerden beitragen. Der Fesseldruck sollte dabei mindesten 15mmHg betragen.

Wer noch mehr für seine Venengesundheit tun möchte kann mit Kompressionsstrümpfen der Klasse I wirkungsvoll vorsorgen.

Bestehen bereits Anzeichen einer Venenschwäche wie z.B. Krampfadern, ist idealerweise zu einem Klasse II Kompressionsstrumpf zu greifen.

Am Abend können schwere, müde Beine durch wechselwarme Duschen („Kneippen“) erfrischt werden. Auch leichtes Hochlagern ist wirkungsvoll um Beschwerden und Schwellungen zu reduzieren. Grundsätzlich gilt Laufen und Liegen ist gut für die Beine. Sitzen und Stehen stellen eine Belastung dar.

Die verschiedenen Arten der Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie ist Standard in der Behandlung von Venenleiden. Die Kompression kann durch Binden, Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsgeräte erreicht werden. Welche Versorgungsform zur Anwendung kommt ist abhängig von der Indikation, denn jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.

Binden

Mit elastischen Binden lassen sich individuelle Kompressionsverbände anlegen, welche kontinuierlich den aktuellen Beinumfängen angepasst werden können. Das ist vor allem bei Patienten deren Beinumfänge noch abnehmen wichtig, z.B. nach Venenoperationen. Der Druck kann individuell gewählt werden und das Aufbringen von Wundauflagen, z.B. bei Ulcus cruris ist unter Kompressionsverbänden problemlos möglich. Meist werden für Kompressionsverbände Kurzzugbinden gewählt, da sie kaum Einschnürungen verursachen und einen hohen Arbeitsdruck gewährleisten.

  • Vorteile: Individuell, hygienisch, hoher Arbeitsdruck.
  • Nachteile: Kann nicht selbständig angelegt werden, aufwändig, kann verrutschen, kein garantierter Druckverlauf.
  • Anwendung bei: nach Venenoperationen, Ulcus cruris (offenes Bein), Venenentzündungen, KPE (1.Phase) bei Lymphödem.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrumpf für die BasistherapieDie einfachste und am meisten verwendete Versorgungsform bei Venenerkrankungen sind Kompressionsstrümpfe. Sie können vom Patient selbständig angezogen werden und bieten einen guten Tragekomfort ohne Einschränkungen. Die Auswahl an Strümpfen ist nahezu unbegrenzt. Von hochelastischen, feinen Rundstrickstrümpfen mit hohem Ruhedruck bis zu festen, stabilen Flachstrickstrümpfen mit hohem Arbeitsdruck gibt es Strümpfe in allen Varianten. Um den Komfort zu verbessern können Patienten aus zahlreichen Extras wie offener Fussspitze, verschiedenen Haftbändern, Eingriff für Herren oder extra weitem Leibteil wählen. Die Strümpfe werden in vier verschiedenen Kompressionsklassen mit garantiertem Druckverlauf angeboten und erlauben es nahezu jedes Bein optimal zu Versorgen. Für Patienten mit offenem Bein gibt es ausserdem spezielle Strumpf-Set’s mit mehreren Strümpfen die übereinander gezogen werden und besonders einfach zum Anziehen sind.

  • Vorteile: Riesige Vielfalt mit hohem Arbeits- oder Ruhedruck für fast alle Indikationen, einfache Anwendung, bequem zu tragen, garantierter Druckverlauf.
  • Nachteile: Bei geringer Kraft manchmal schwierig anzuziehen, extreme Beinformen können nicht versorgt werden.
  • Anwendung bei: Krampfadern, nach Venenoperationen, in der Schwangerschaft, offenes Bein, venöse Schwellungen, schwere Beine, Thromboseprophylaxe.
  • Bekannte Marken: Sigvaris, Venosan, Bauerfeind, Medi, Juzo.

Apparative intermittierende Kompression – Kompressionsgeräte

VASOprime wave 4 AIK-GerätDia apparative intermittierende Kompression (AIK) meist als Ergänzung zu Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsverbänden angewendet. Eine mehrkammerige Manschette appliziert den wechselnden Druck des Kompressionsgeräts aufs Bein, der Blutfluss wird beschleunigt. Die AIK beschleunigt die Heilung des offenen Beins und hat sich in der Thromboseprophylaxe bettlägeriger Patienten als wirksam erwiesen.

  • Vorteile: Hochwirksam, verbessert die Heilungschancen bei Ulcus cruris, angenehme Anwendung.
  • Nachteile: Relativ hoher Anschaffungspreis (Gerät evtl. mieten), kein Ersatz für Kompressionsstrümpfe.
  • Indikationen: Lymphödem, venöses Ödem, Ulcus cruris (offenes Bein), bei Immobilität zur Thromboseprophylaxe.
  • Bekannte Marken: VASOprime.

Welche Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft

Kompressionsstrümpfe für die SchwangerschaftDie Schwangerschaft ist für viele Frauen das erste Mal im Leben wo sie mit dem Thema Kompressionsstrümpfe in Kontakt kommen. Für viele ist es eine lästige Pflicht diese Strümpfe zu tragen, weshalb diese medizinischen Hilfsmittel schnell einmal im Schrank landen und nicht mehr getragen werden. Eine schlechte Entscheidung- wenn man bedenkt was die Kompressionsstrümpfe für die Venengesundheit und die Gesundheit des ungeborenen Kindes leisten.

In der Schwangerschaft ist das Thromboserisiko erhöht und bei vielen Schwangeren mit vormals gesunden Venen entwickeln sich Krampfadern und Besenreiser. Die sind unschön anzusehen und können auch nach der Schwangerschaft noch zu erheblichen Beschwerden führen. Im Falle einer Thrombose ist ausserdem das Leben des ungeborenen Kindes gefährdet. Es lohnt sich also in jedem Fall die verordneten Kompressionsstrümpfe zu tragen. Weiterer positiver Effekt ist, dass die Beine weniger anschwellen und sich den ganzen Tag gesund und vital anfühlen.

Die passenden Strümpfe finden

Venosan Strümpfe für die SchwangerschaftFalsch abgegebene Kompressionsstrümpfe sind der häufigste Grund, weshalb die Strümpfe nicht getragen werden. Dabei kann es sich zwar um eine medizinisch korrekte Versorgung handeln, die aber den persönlichen Bedürfnissen der Schwangeren nicht entsprechen. So kann bei Problemen Abhilfe geschafft werden:

Kompressionsstrümpfe die nicht einengen: Die Kompressionsklasse II ist kraftvoll, was manche Schwangere nicht gut vertragen. Hier kann in den meisten Fällen auf die leichtere Kompressionsklasse I ausgewichen werden. Es ist besser einen leichteren Strumpf zu tragen als einen wirksameren im Schrank zu haben, denn nur getragenen Strümpfe wirken.

Elastische Strümpfe für einfaches Anziehen: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bereitet das Anziehen der Schwangerschaftsstrumpfhose Schwierigkeiten, so kann z.B. auf Schenkelstrümpfe ausgewichen werden. Auch ein Strumpf mit höherer Elastizität wie z.B. der Venosan 4002 lässt sich einfacher anziehen. Ausserdem gibt es für Kompressionsstrümpfe sehr gute Anziehhilfen.

Hoher Tragekomfort den ganzen Tag: An das Tragen von Kompressionsstrümpfen muss man sich zuerst gewöhnen. Wenn einen der Kompressionsstrumpf aber gar nicht entspricht kann auf eine andere Marke oder eine andere Qualität ausgewichen werden. Lassen Sie sich im grössten Schweizer Fachgeschäft für Kompressionsstrümpfe (kompressionsstruempfe.ch) herstellerunabhängig beraten. Es gibt für jede Schwangere den passenden Strumpf!

Fühlen Sie sich schön mit eleganten Strümpfen: Frauen legen auch in der Schwangerschaft viel Wert auf ein gepflegtes Äusseres. Mit modernen Kompressionsstrümpfen ist ein eleganter Auftritt gar kein Problem. Dünnes Material, feines Maschenbild und eine nahezu unbegrenzte Farbauswahl machen es einfach den passenden Strumpf zur eigenen Garderobe zu finden.

Auch für Sie gibt es die passenden Schwangerschaftsstrümpfe! Lassen Sie sich inspirieren von der Schweizweit grössten Auswahl und herstellerunabhängige Beratung.

AIK die etwas andere Kompressionstherapie

Unter Kompressionstherapie wird oft die Versorgung mit Kompressionsstrümpfen verstanden, welche bei Venenerkrankungen, bei Lymphödemen und beim Lipödem zum Einsatz kommt. Eine weitere Variante der Kompressionstherapie ist die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK). Diese in der Schweiz noch wenig bekannte Therapiemethode ist beispielsweise in Amerika weitverbreitet und die Wirksamkeit ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.

Was ist AIK?

Die Wirkung von apparativer Lymphdrainage AIKAIK steht für apparative intermittierende Kompression(stherapie) und wird umgangssprachlich oft als Kompressionsgerät oder Lymphdrainagegerät bezeichnet.

Das AIK-Gerät besteht aus einer doppelwandigen Manschette mit mehreren Kammern, welche über Schläuche mit einem Kompressionsgerät verbunden ist. Das Kompressionsgerät pumpt die Manschette über die Schläuche auf. Zuerst die Kammer am Fuss, anschliessend die darüberliegende, bis die ganze Manschette aufgepumpt ist. Danach wird der Druck für einige Sekunden abgelassen bevor ein neuer Aufpumpzyklus beginnt. Bei modernen AIK Geräten wie dem VASOprime wave4 können verschiedenen Eistellungen, wie z.B. der Druck oder die Therapiedauer ganz einfach selbst gewählt werden.

Wie wirkt AIK?

Durch die wellenförmig auf- und abbauende Kompression wird die Aktivität der motorischen Lympheinheiten (Lymphangione) angeregt, die Durchblutung gesteigert und der venöse Rückfluss begünstigt. Der Druck verschiebt interstitielle Flüssigkeit in Richtung der Lymphgefässe. Die Wirkung wurde in zahlreichen Studien überprüft und nachgewiesen.

Wann wird das Kompressionsgerät angewendet?

Apparative intermittierende Kompression wird bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt.

  • Lymphödem: Die AIK wirkt sich auf Lymphödeme entstauend aus. Oft wird das Lymphdrainagegerät zwischen den einzelnen Sitzungen bei der manuellen Lymphdrainage angewendet, um das Bein z.B. am Abend oder in den Ferien zu entstauen.
  • Venöse Ödeme: Bei chronischen Venenleiden tritt vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe aus, was zu Schwellungen und Hautveränderungen führen kann. Die AIK verringert die Schwellung und verbessert die venöse Durchblutung. Die Haut und das Gewebe werden dadurch besser versorgt.
  • Ödem-Mischformen: Oft hängen Lymphödem und venöses Ödem eng zusammen. Die AIK kann auch bei Ödem-Mischformen eingesetzt werden.
  • Lipödem: Die krankhafte Vermehrung von Fettgewebe am Oberschenkel führt oft zur Einlagerung von Flüssigkeit. Mit der apparativen intermittierenden Kompression kann die Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Lymphgefässe verschoben werden.
  • Ulcus cruris (offenes Bein): Das offene Bein heilt nur langsam und in einem langwierigen Prozess ab. Durch die Anwendung von Kompressionsgeräten kann die Heilungschance verbessert und die Heilungszeit verkürzt werden.
  • Thromboseprophylaxe: Bei immobilen Patienten, wo die Wadenpumpe nicht aktiviert wird, trägt die AIK zur wirkungsvollen Thromboseprophylaxen bei.

Alternative Anwendungsmöglichkeiten:

  • Restless Leg Syndrom
  • Morbus Sudeck
  • Schaufensterkrankheit
  • Recovery nach dem Sport

Lesen Sie hierzu auch den passenden Beitrag „Alternative Anwendung der AIK

VASOprime wave 4, das moderne AIK Gerät

VASOprime wave 4 AIK-Gerät

VASOprime wave 4 ist das erste AIK Gerät, das speziell für den persönlichen Gebrauch zu Hause entwickelt wurde. Es ist klein, leicht und einfach zu bedienen. Die Manschette kann mit nur einem Stecker an das Kompressionsgerät angeschlossen werden. Über das einfache, übersichtliche Touch-Screen Display lasst sich die gewünschte Therapiedauer, der Therapiemodus, die Kompressionsstärke und die anzusteuernden Manschettenkammern bestimmen.

Mehr zu Miete und Kauf des VASOprime wave4 Kompressionsgeräts erfahren Sie bei kompressionsstruempfe.ch.