Kompressionsstrumpf

Thrombose – Symptome und Therapie

Thrombosen sind gefürchtet und trotzdem kennen sich die meisten nicht wirklich damit aus. Andere wiederum verharmlosen die ersten Anzeichen eines Blutgerinnsels. Da bei einer Thrombose schwerwiegende Komplikationen auftreten können ist es notwendig, bei einem Thrombose-Verdacht unmittelbar einen Arzt aufzusuchen. Die Anzeichen einer tiefen Venenthrombose sollte deshalb jeder kennen.

Anzeichen und Symptome der Thrombose

  • Muskelkaterartige Schmerzen in der Wade
  • Wärme-, Spannungs- oder Berstungsgefühl
  • Schwellungen
  • Verfärbte oder gespannte, glänzende Haut
  • Vermehrt abzeichnende Venen an der Schienbeinvorderkante (Pratt-Warnzeichen)
  • Druckschmerzen der Wade (Lowenberg-Zeichen)
  • Schmerzen bei Druck auf die Fusssohle (Payr-Zeichen)
  • Beim Strecken des Fusses Schmerzen in der Wade (Hohmann Zeichen)
  • Die Beschwerden nehmen beim Hochlagern und bei Kälte ab und beim Stehen und durch Wärme zu

Komplikationen der Thrombose

In Folge einer Thrombose kann es zum postthrombotischen Syndrom, einer schweren Schädigung der tiefen Beinvenen mit Schwellungen, Hautverhärtungen und sogar Ulzerationen kommen. Eine noch schwerere Komplikation ist die Lungenembolie. Wenn sich der Thrombus in den Beinvenen löst und durch das Herz in den Lungenkreislauf gelangt, werden die Gefässe verstopft. Der Gasaustausch im betroffenen Gebiet wird gestört und es kann zu einer Sauerstoffunterversorgung (Hypoxämie) im gesamten Kreislauf kommen. Das rechte Herz wird überbelastet, es kann zu einem Herzversagen kommen.

Aufgrund der schwerwiegenden Komplikationen gilt die Thrombose als Notfallindikation. Bei ersten Anzeichen muss sofort ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden, auch in der Nacht oder wenn man sich im Ausland befindet.

Gehöre ich zur Risikogruppe?

Es gibt mehrere Faktoren die eine Thrombose begünstigen. Wenn einer oder sogar mehrere Risikofaktoren auf einen zutreffen, ist es sinnvoll mit dem Arzt vorbeugende Massanahmen zu besprechen und auf Flugreisen Prophylaxe zu betreiben. Zu den Risikofaktoren zählen:

  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Frauen sind häufiger betroffen
  • Bewegungsmangel
  • Kurz zurückliegende grosse Operationen an den Beinen oder Hüfte
  • Schwangerschaft, Geburt
  • Krampfadern
  • Medikamente (z.B. die „Pille“)
  • Tumorerkrankungen, Bluterkrankungen
  • Gewisse Erbkrankheiten

Prophylaxe

Vorbeugen ist besser als Heilen. Deshalb empfiehlt es sich das individuelle Thromboserisiko abzuklären und allenfalls prophylaktische Massnahmen einzuleiten. In der Schwangerschaft, auf Reisen oder bei Krampfadern ist es deshalb immer empfehlenswert, Kompressionsstrümpfe oder Reisestrümpfe zu tragen, sofern keine Kontraindikation vorliegt. Nach Operationen und bei Patienten mit erhöhtem Risiko ist es sinnvoll mit dem Arzt eine Risikoanalyse durchzuführen und in Risikosituationen (z.B. auf Flugreisen) allenfalls eine medikamentöse Thromboseprophylaxe zu betreiben.

In einigen Fällen ist es nicht möglich, den Patienten zu mobilisieren, wodurch das Thromboserisiko enorm ansteigt. In diesen Situationen kann es nötig werden, dass eine apparative Thromboseprophylaxe eingeleitet wird. Dies geschieht mittels spezieller Kompressionsgeräte (AIK).

Therapie

Die Therapieziele bei Thrombose sind das Wachstum des Thrombus zu stoppen, eine Embolie zu verhindern und den ursprünglichen Blutfluss wieder herzustellen. Da der Thrombus innert kurzer Zeit von narbigem Gewebe umgeben wird, muss die Therapie möglichst unmittelbar nach Erkennen der Thrombose eingeleitet werden.

Durch gerinnungshemmende Medikamente wie z.B. (niedermolekulares) Heparin oder Marcumar wird das Wachstum des Thrombus verhindert und das Risiko für eine Lungenembolie gesenkt. Bei jüngeren Patienten die nicht Schwanger oder frisch operiert sind, sowie kein Bluthochdruck besteht kann der Thrombus durch Medikamentengabe aufgelöst werden (Thrombolyse). Andernfalls kann das Gerinnsel auch operativ entfernt werden (Thrombektomie). Kann der Thrombus nicht entfernt werden, bietet der Bypass (künstlicher Umgehungskreislauf) eine Therapiemöglichkeit um die Durchblutung im betroffenen Areal zu erhalten.

Kompressionsstrümpfe nach Thrombose

Schöne Bauerfeind Strümpfe für Weihnachten

Die Feiertage stehen vor der Tür. Steh-Apéro, Weihnachtsessen und Sylvesterparty sind schön, für die Beine und Venen aber eine grosse Belastung. Man sitzt oder steht oft über mehrere Stunden, dazu kommt noch die Belastung durch ausgiebiges Essen von Weihnachtsköstlichkeiten. Wer an Venenerkrankungen leidet sollte in dieser Zeit auf keinen Fall auf Kompressionsstrümpfe verzichten. Das ist auch gar nicht nötig, denn mit den attraktiven Kompressionsstrümpfen von Bauerfeind kann Frau auch mit Kompressionsstrümpfen Bein zeigen.

VenoTrain Trend von Bauerfeind

Bauerfeind VenoTrain Trend

Die Bauerfeind VenoTrain Trend können Sie zum „kleinen Schwarzen“ genauso gut tragen wie zu einem festlichen Kleid oder einem eleganten Rock. Dank leichter Transparenz passen die VenoTrain Trend zu jedem Outfit. Ausserdem haben Sie die Wahl zwischen vier modischen Trendfarben 2014 und zwei schönen Strickmustern. Die diesjährigen Modefarben sind:

  • Flame: Feuriges Rot
  • Silk: Seidiges Creme
  • Shade: Rauchiges Dunkelgrau
  • Rose: Zartes Rosa

Das Strickmuster Tango besteht aus einem Doppellinien-Muster, Jive ist eine abstrakte, moderne Form des Zopfmusters. Beide Strickmuster sind in Kombination mit den vier Modefarben 2014 sowie mit den drei Standardmodefarben Schwarz, Espresso und Graphite erhältlich.

Bauerfeind VenoTrain Look

Setzen Sie während der Feiertage auf einen glanzvollen Auftritt! Die Bauerfeind VenoTrain Look sind besonders fein und angenehm zu Tragen. Das Gestrick ist mit dem lookShine-Effect ausgestattet und glänzt auch im Kerzenlicht besonders verführerisch. Der VenoTrain Look ist als Knie- oder Schenkelstrumpf sowie als Strumpfhose erhältlich. Der Schenkelstrumpf wird von einem attraktiven Noppenhaftband mit schönem Muster gehalten.

Weshalb sind die Beine in der Weihnachtszeit besonders belastet?

Stehen und Sitzen sind für die Venen in den Beinen eine grosse Belastung. Die Wadenpumpe ist inaktiv, wodurch sich die Venen erweitern und mehr Blut in den Gefässen bleibt. Der Druck erhöht sich und mehr Flüssigkeit kann aus den Gefässen ins Gewebe austreten. Durch das viele Essen an Weihnachten kann auch der Druck im Bauchraum erhöht werden, was dem venösen Abfluss ebenfalls nicht zuträglich ist. Es ist also empfehlenswert die Beine auch während der Weihnachtszeit mit Kompressionsstrümpfen zu schützen. Liegt keine Venenerkrankung oder Schwangerschaft vor und treten keine Beschwerden auf, ist die Kompressionsklasse 1 ausreichend um eine wirkungsvolle Prophylaxe zu betreiben. Sind Venenerkrankungen bekannt ist die Kompressionsklasse 2 ideal. Die VenoTrain Trend sind in den Kompressionsklassen 1 und 2 erhältlich, die VenoTrain Look in der Kompressionsklasse 2.

Armkompressionsstrümpfe und Handschuhe

Juzo Dynamic Armstrumpf

Juzo Dynamic Armstrumpf

Das Armlymphödem betrifft hauptsächlich Frauen. Seine häufigste Entstehungsursache ist die Entfernung von Lymphknoten bei einer Brustkrebsoperation. Zur Behandlung des Ödems wird die komplexe physikalische Entstauungsherapie (KPE) eingesetzt, welche hier auch schon beschreiben wurde. Ein wichtiger Bestandteil der KPE ist die Versorgung mit Armkompressionsstrümpfen.

Während der Arm in der ersten Therapiephase eingebunden wird, sorgen die Armstrümpfe in der zweiten Therapiephase für mehr Komfort und Bewegungsfreiheit.

Armkompressionsstrümpfe müssen bequem sein

Armkompressionsstrümpfe sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Es gibt Armstrümpfe mit (ZG) und ohne (CG) Handansatz. Die Variante AGA hat neben dem Handansatz noch einen Daumenansatz. CH steht für einen Armstrumpf mit Schulterkappe und Brustgurt. Zu den Armstrümpfen ohne Handansatz können ausserdem Kompressionshandschuhe getragen werden, welche wiederum in verschiedenen Längenvarianten erhältlich sind. Das ist häufig nötig, denn die Hand schwillt mit dem Arm an.

Venosan Armstrumpf

Venosan Armstrumpf

Halten Sie sich bei der Wahl der Armstrumpf-Variante an die Empfehlung oder Verordnung Ihres Arztes und sprechen Sie Ihn darauf an, wenn Sie denken eine andere Variante wäre für Sie besser geeignet. Denn tatsächlich ist nicht für jede Patientin der gleiche Armstrumpf optimal. Neben der medizinischen Wirkung geht es bei der Wahl des Armstrumpfs auch um Tragekomfort und Alltagstauglichkeit. Der beste Armstrumpf bringt nichts, wenn man sich darin nicht wohl fühlt, denn unbequeme Strümpfe werden seltener getragen.

Worauf achten beim Armstrumpf-Kauf?

Beim Kauf von Armkompressionsstrümpfen sollte auf einige Punkte geachtet werden, um die optimale Versorgung für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

  • Grösse richtig messen. Die Grösse von Armkompressionsstrümpfen wird durch messen bestimmt. Bitten Sie beim Messen allenfalls ihren Partner oder eine Freundin um Hilfe.
  • Probieren Sie verschiedene Qualitäten aus. Nicht jeder Strumpf ist gleich in der Grösse und Materialbeschaffenheit. Sind Sie mit Ihrem Strumpf nicht zufrieden, so wechseln Sie die Marke oder die Qualität.
  • Testen Sie verschiedene Varianten. Sie können den Armstrumpf mit Handansatz nur schwer anziehen, oder der Abschluss des Strumpfs am oberen Rand schneidet ein? Testen Sie andere Varianten. Vielleicht liegt Ihnen ein kombiniertes System mit Strumpf und Handschuh besser, oder der Armkompressionsstrumpf mit Schulterkappe ist für Sie besser geeignet. (Sprechen Sie Änderungen im Therapiekonzept immer mit Ihrem Arzt ab.)
  • Geduld haben. Beim ersten Tragen fühlt sich die Kompression des Armstrumpfs sehr fest an. Bereits nach einigen Tagen gewöhnt man sich an den Druck. Solange kein Schmerzen auftreten lohnt es sich durchzuhalten.
  • Mit Pelotten gegen Handschwellungen. Nicht immer reicht der Druck eines Armkompressionsstrumpfs aus, um ein Anschwellen der Hand zu vermeiden. Handpelotten können unter den Kompressionshandschuhen und Armstrümpfen getragen werden und erhöhen den Druck im Bereich der Handfläche.

Gut Versorgt bei Lymphödem

Bei einem Lymphödem ist das Bein, manchmal auch der Arm am körperfernen Ende angeschwollen. Die lymphpflichtige Last, die aus Flüssigkeit, Eiweissen, und Zelltümmern besteht wird durch eine Beschädigung oder Unterfunktion der Lymphgefässe nicht mehr ausreichend aus dem interstitiellen Raum abtransportiert. Wird das Lymphödem nicht behandelt, wird die Situation schlimmer. Das Ödem kann vom reversiblen ins irreversible Stadium wechseln. Die einst nur aus eiweissreicher Flüssigkeit bestehende Schwellung verhärtet sich. Fibrosen (Bindegewebswucherungen) und Vermehrung von Fettgewebe führen zu Verhärtungen des ödematösen Gewebes. Es sollte deshalb ein möglichst frühzeitiger Beginn der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) angestrebt werden.

Komplexe physikalische Entstauung

MLDDie KPE setzt sich aus zwei Phasen mit jeweils mehreren Therapiemassnahmen zusammen. In der Entstauungsphase (1.Phase) wird durch häufige manuelle Lymphdrainage (MLD) eine Entstauung des Ödems erreicht. Direkt nach der MLD wird das Bein oder der Arm mit einem lymphologischen Kompressionsverband versorgt. Der Verband setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Häufig wird ein Hautschutz (z.B. Schlauchverband) verwendet. Die Finger oder Zehen werden mit dünnen Binden eingebunden, anschliessend wird der Arm oder das Bein mit einer polsternden Schaumstoffbilde oder Watte eingebunden. Erst über diesen Schutz werden die Kompressionsbinden angelegt. Oft werden zum Anfertigen eines lymphologischen Kompressionsverbands die Rosidal Lymphsets verwendet. Sie enthalten alles nötige Material für einen professionellen Verband und sparen Zeit und Kosten. In der ersten Phase der KPE wird der Patient ausserdem in gesunder Ernährung, Hautpflege und für entstauenden Bewegungsübungen angeleitet. Manche Patienten werden auch psychisch betreut – ein Lymphödem ist nicht nur für den Körper belastend.

IVASOprime wave 4n der 2.Phase, der Erhaltungs- und Optimierungsphase wird die Häufigkeit der manuellen Lymphdreinage stark reduziert und gegebenenfalls durch die apparative intermittierende Kompression (AIK) ergänzt. Die AIK hat den Vorteil, dass sie zu Hause mit speziell für den Privatgebrauch konzipierten Geräten wie z.B. dem VASOprime wave 4 selbständig durchgeführt werden kann und die Betroffenen dadurch mehr Freiheit gewinnen. Nach der MLD wird das Bein oder der Arm nicht mehr eingebunden, sondern mit einem Kompressionsstrumpf versorgt. Bei reversiblen Lymphödemen können teilweise rundgestrickte Kompressionsstrümpfe mit festem Gestrick, wie z.B. die Venosan 2000, 7000 oder die Juzo Dynamic verwendet werden. Andernfalls werden flachgestrickte Strümpfe wie die Juzo Expert verschrieben.

Bei Verhärtungen des Gewebes können unter den Kompressionsstrümpfen Lymphpads angewendet werden. Die strukturierten Platten aus schaumstoffähnlichem Material massieren und lockern das Gewebe.

Handlymphödeme können zusätzlich mit Handpelotten versorgt werden. Die weichen Polster führen zu einer Druckerhöhung im Bereich von Handrücken oder Handfläche und können so gezielt Schwellungen reduzieren.

Die in der ersten Therapiephase erlernten Bewegungsübungen und Hautpflegemassnahmen werden auch in der zweiten Phase der komplexen physikalischen Entstauungstherapie selbständig durchgeführt.

Leider sind immer noch viele Lymphödem-Betroffene nicht optimal versorgt. Ergreifen Sie selbst die Initiative, suchen Sie einen spezialisierten Facharzt auf und lassen Sie sich in einem Sanitätsgeschäft kompetent beraten.


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Schmerzende Beine nach der Arbeit – das kann man tun

Langes Stehen und Sitzen ist schlecht für die Venen. Wer berufsbedingt viel auf den Beinen ist kann die Situation aber nicht ändern. Die Folge sind schmerzende Beine am Abend. Nach der Arbeit fühlen sich die Beine schwer an, gelegentlich kommt ein Berstungsgefühl hinzu, Schwellungen sind ebenfalls keine Seltenheit. Dies sind normalerweise Zeichen einer Venenerkrankung oder einer chronischen venösen Insuffizienz. Bei berufsbedingtem, langem Stehen können die Symptome auch bei venengesunden Patienten auftreten. Vor allem Frauen die viel auf Messen arbeiten tragen deshalb bei der Arbeit Stützstrümpfe.

Von Ärzten hört man dagegen immer wieder, dass Kompressionsstrümpfe bei berufsbedingten Beinbeschwerden die erste Wahl sind. Eine Meta-Analyse von Studien zum Thema „Kompressionstherapie bei berufsbedingten Beinbeschwerden und chronischer venöser Insuffizienz“(1) gibt Aufschluss über die zu bevorzugende Kompressionsstärke.

Die Untersuchung

Bei der Analyse wurden 11 Untersuchungen mit einbezogen. Insgesamt wurden die Daten von 1453 Probanden ausgewertet. 794 davon haben keine venöse Erkrankung, leiden aber belastungsbedingt an Symptomen. 552 Personen haben eine Venenerkrankung oder eine chronische venöse Insuffizienz. 141 Patienten haben sich bereits einer Venenoperation unterzogen. Die in den Studien eingeschlossenen Personen haben eine der folgenden Therapien erhalten:

  • Keine Therapie
  • Placebostrümpfe
  • Kompressionsstrümpfe mit einem Fesseldruck von 10-20 mmHg (entspricht festen Stützstrümpfen oder Kompressionsstrümpfen der Kompressionsklasse 1)
  • Kompressionsstrümpfe mit einem Fesseldruck über 20 mmHg (entspricht der Kompressionsklasse 2)

Ergebnisse

Das Hauptziel der Probanden war nicht die Verbesserung der gestörten Venenfunktion, sondern die Beseitigung der Symptome wie Schwellungen, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen nach langem berufsbedingtem Stehen oder Sitzen. Hier haben sich die Kompressionsstrümpfe mit einem Druck von 10-20 mmHg als wirkungsvollste Therapie herausgestellt. Die Therapie mit schwächeren Strümpfen, Placebostrümpfen oder gar keine Therapie hat sich als signifikant weniger wirkungsvoll erwiesen. Ein Druck über 20mmHg hat sich nicht als wirkungsvoller herausgestellt, als eine Kompression von 10-20 mmHg. Die Ergebnisse gelten für Personen die den CEAP-Stadien C1, C2 und gemässigtes C3 angehören. Auf Patienten mit ausgeprägtem Ödem und chronischer venöser Insuffizienz können die Ergebnisse nicht ohne weiteres übertragen werden.

Unser Tipp

Wenn eine chronische venöse Insuffizienz ausgeschlossen ist und keine ausgeprägten Schwellungen bestehen, reichen gute Stützstrümpfe oder Kompressionsstrümpfe der Kompressionsklasse 1 aus, um die Beschwerden durch berufsbedingtes Stehen oder Sitzen zu lindern. Beim Kauf von Stützstrümpfen sollten Produkte von bekannten Kompressionsstrumpf-Herstellern wie Sigvaris, Venosan oder Cizeta bevorzugt werden. Diese stellen Stützstrümpfe auf den gleichen Maschinen her wie die medizinischen Kompressionsstrümpfe. Dadurch wird ein nach oben hin abnehmender Druckverlauf gewährleistet. Stützstrümpfe mit einer den Zahl von unter 70 haben nachweislich keine Wirkung auf die Venen und sollten daher nicht eingesetzt werden.


Weitere Informationen zu den Kompressionsklassen.

(1)Amsler F, Blättler W (2008): Kompressionstherapie bei berufsbedingten Beinbeschwerden und chronischer venöser Insuffizient-eine Metaanalyse von randomisierten und kontrollierten Studien; Eur J Vasc Endovasc Surg 2008; 35: 366–372