Krampfadern

Kompressionsstrümpfe für den Sommer

Venenbeschwerden nehmen im Sommer zu. Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Blutgefässe, was Stauungen, Schwellungen und damit verbundene Beschwerden wie Schweregefühl und müde Beine begünstigt. Kompressionsstrümpfe üben einen Druck auf’s Bein und die darinliegenden Gefässe aus. Der Venendurchmesser wird verkleinert und die Durchblutung gesteigert. Mit Kompressionsstrümpfen gehören müde, schwere Beine und abendliche Schwellungen der Vergangenheit an.

Dennoch verzichten viele Venenpatienten bei hohen Temperaturen auf Strümpfe, weil ihnen zu warm ist oder sie die Strümpfe nicht gerne zu Röcken tragen. Das ist nicht nötig, denn es gibt viele attraktive Strümpfe die auch bei hohen Temperaturen angenehm zu tragen sind. Lernen Sie die besten Kompressionsstrümpfe für den Sommer kennen.

Sigvaris Magic – die Eleganten

Die eleganten Kompressionsstrümpfe von Sigvaris überzeugen mit einem feinmaschigen, glatten Gestrick. Wählen Sie aus 11 attraktiven Farbtönen, den der am besten zu Ihrem Lieblingskleid passt. Die Schenkelstrümpfe sind ausserdem mit den neuartigen Hafträndern SensiNova und QuadriNova erhältlich. Der patentierte SensiNova ist der flachste Haftrand der zurzeit erhältlich ist. Er trägt selbst unter leichten, sommerlichen Kleidern nicht auf.

VenoTrain micro Trend – die Transparenten

Das weitmaschige Gestrick der VenoTrain micro sorgt für eine einzigartige Transparenz und ein luftig leichtes Tragegefühl im Sommer. Neben den Standardfarben sind jährlich vier neue Trendfarben erhältlich. Für modebewusste gibt es die Strümpfe auch mit Strickmuster.

Mediven elegance – für glanzvolle Highlights

Ähnlich wie die Sigvaris Magic, haben auch die Mediven elegance ein attraktives, feinmaschiges Gestrick. Sie haben ausserdem die Wahl aus 12 Farben, darunter weiss und marine, sowie 6 jährlich wechselnde Modefarben. Mit den optional erhältlichen Swarovski Elements lässt sich das Bein glanzvoll in Szene setzen.

Venosan 4002 – extra trocken mit TACTEL

Wer grössten Wert auf Komfort legt, wird mit den Venosan 4002 zufrieden sein. Die hochelastischen Kompressionsstrümpfe sind einfach anzuziehen und passen sich den Körperkonturen an. Das Gestrick besteht zu 71% aus TACTEL. Die hochwertige Kunstfaser ist weicher als Naturfasern und hat klimaregulierende Eigenschaften. Sie leitet Feuchtigkeit schnell von der Haut weg, sodass sich die Haut stets angenehm sauber und trocken anfühlt.

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Kompressionsstrümpfe mit Baumwolle

Obwohl es viele hochwertige Kunstfasern gibt, schätzen immer noch viele Personen den natürlichen Tragekomfort von Baumwolle. Deshalb bieten die meisten grossen Marken einen Kompressionsstrumpf mit Baumwolle an. Erfahren Sie wie aus unelastischen Baumwollfasern ein elastischer Kompressionsstrumpf wird und welches die besten Baumwollstrümpfe sind.

Umwundenes Garn- der Schlüssel zum Komfort

Kompressionsstrümpfe müssen elastisch sein um die Funktion der Venen zu unterstützen. Deshalb enthält jeder Kompressionsstrumpf einen elastischen Faden. Früher wurde dieser aus Naturgummi gefertigt, heute wird meist Elasthan (z.B. Lycra) verwendet. Damit der elastische Faden nicht mit der Haut in Kontakt kommt, wird er doppelt umwunden. Das heisst, zwei unelastische Fäden werden in Gegenrichtung zueinander um den elastischen Kern gewickelt.

Diese Umwindefäden können aus Kunstfasern oder Baumwolle bestehen. Diese spezielle Garnherstellungstechnik garantiert, dass ausschliesslich der Umwindefaden mit der Haut in Kontakt kommt. Ist das Garn mit Baumwolle umwunden, weist der Strumpf entsprechend angenehme, natürliche Trageeigenschaften auf und nur die Baumwolle kommt mit der Haut in Kontakt.

Die besten Baumwoll-Kompressionsstrümpfe

Viele Strumpfhersteller, allen voran die grossen Schweizer Marken Sigvaris und Venosan, bieten Kompressionsstrümpfe mit Baumwolle an. Spezielle Verarbeitungstechniken sorgen dafür, dass das Material absolut fusselfrei ist und besten Komfort bietet.

Sigvaris Cotton

Sigvaris Cotton

Sigvaris Cotton

Bester, natürlicher Tragekomfort überzeugt Damen und Herren. Deshalb ist der Sigvaris Cotton bei beiden Geschlechtern sehr beliebt und gehört zu den meistgetragenen Baumwollstrümpfen. Dank unauffälliger Optik kann der Strumpf zu jeder Gelegenheit getragen werden. Ein schlichtes Haftband gibt der Schenkelstrumpf-Variante besten Halt ohne aufzutragen. Erhältlich als Strumpfhose für Schwangere, normale Strumpfhose, Schenkel- und Wadenstrumpf, mit offener oder geschlossener Fussspitze.

Varisan Top Cotton

Varisan Top Cotton

Varisan Top Cotton

Mit seinem hohen Baumwolleanteil von 39% nimmt der Varisan Top Cotton Feuchtigkeit schnell auf. Weiter überzeugt der Strumpf mit einem eher festen und feimaschigen Gestrick, das sogar bei leichten lymphatischen Schwellungen geeignet ist und angenehm weich auf der Haut liegt. Der Varisan Top Cotton ist in den Längen Kniestrumpf, Schenkelstrumpf, Strumpfhose, sowie Einbeinschenkelstrumpf mit Hüftbefestigung erhältlich.

Venosan 2002

Der Venosan 2002 eignet sich für eine intensive Therapie nach Venenoperationen, bei Schwellungen oder Thrombosen. Das stabile Gestrick und ein offene Fussspitze sorgen ausserdem für einfaches Anziehen.

Venosan 7002 – für spezielle Fälle

Venosan 7002

Venosan 7002

Schwierige Haut, z.B. bei einem Lymphödem, Neurodermitis oder Psoriasis, braucht besonderen Schutz. Mit den speziellen SeaCell Fasern haben die Venosan 7002 genau die richtigen Eigenschaften für diese speziellen Fälle. Mineralien der Braunalge pflegen die Haut und lindern Juckreiz. Bakterien und Pilze werden durch Silberfasern in ihrem Wachstum gebremst.

Der Venosan 7002 ist als Knie und Schenkelstrumpf mit offener und geschlossener Fussspitze erhältlich.

Gut versorgt nach der Venen-OP

Wie schnell man sich nach einer Krampfadern-OP wieder erholt hängt einerseits von der schwere des Eingriffs und den körpereigenen Heilungstendenzen ab. Andererseits spielt eine wirkungsvolle Nachsorge eine wichtige Rolle, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Unsere Tipps für eine schnelle Genesung.

Kompressionsstrümpfe

Strümpfe gehören zur Nachbehandlung jeder Krampfadernoperation. Der Druck des Gestricks unterstützt die Funktion der verbliebenen Venen und lindert Schmerzen. Durch den Eingriff entstandene Schwellungen und Blutergüsse, die leider unvermeidlich sind, werden in den Wochen nach der Operation reduziert. Da nach der Venen-OP viele Patienten das erste Mal mit dem Thema Kompressionsstrümpfe in Kontakt kommen, ist es von grosser Bedeutung den richtigen Strumpf zu wählen. Nur so ist gewährleistet, dass der Strumpf auch wirklich getragen wird. Darauf muss man achten:

  • Wählen Sie nach der Krampfadern-OP Strümpfe die sich einfach anziehen lassen, z.B. die Venosan 4002 oder die Sigvaris Magic.
  • Die Strümpfe sollten das gesamte operierte Gebiet abdecken. Wurde in der Kniekehle operiert, müssen mindestens Schenkelstrümpfe getragen werden. Der behandelnde Arzt wird die passenden länge verschreiben.
  • Mit der passenden Befestigung sind Kompressionsstrümpfe angenehm zu tragen. Schenkelstrümpfe nach einer Crossektomie sind eine schlechte Wahl, weil der Haftrand dann direkt über der Wunde an der Leiste zu liegen kommt. Besser sind Strumpfhosen oder allenfalls Einbeinstrümpfe mit Hüftbefestigung.

Kühlen

Kühlende Wickel wirken abschwellend und fördern den Heilungsprozess. Die speziell für die postoperative Anwendung konzipierte Veinalgic Kompressionsbandage erleichtert das Kühlen nach Venenoperationen. Eine in der Bandage eingearbeitete Tasche hält das mitgelieferte Kühlpack an der richtigen Stelle. Weiter ist im gebrauchsfertigen Set eine Schaumstoffpelotte enthalten. Sie kann zur lokalen Druckerhöhung über der Operationsstelle eingesetzt werden. Die Veinalgic Bandage ist für den Oberschenkel und die Wade erhältlich.

Bewegung

Grundsätzlich ist regelmässige, leichte Bewegung bereits einige Tage nach der Operation erlaubt und sogar wünschenswert. Spazieren oder Schwimmen Sie regelmässig, um den venösen Rückfluss anzuregen. Auf anstrengende Sportarten sollte noch währen 4-6 Wochen verzichtet werden. Auch schweres Heben ist in dieser Zeit nicht erlaubt.

Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen mitteilen, ob und wie Sie sich nach der Venenoperation bewegen dürfen. Halten Sie sich unbedingt an diese Anweisungen.

Stützstrümpfe oder Kompressionsstrümpfe?

Gibt es einen Unterschied zwischen Stütz- und Kompressionsstrümpfen? Welche Strümpfe brauche ich? Werden die Stützstrümpfe massgefertigt? Diese und viele weitere Fragen rund um medizinische Strümpfe werden hier beantwortet.

Stütz- oder Kompressionsstrumpf?

Die Begriffe Stütz- und Kompressionsstrümpfe werden oft gleichbedeutend verwendet. Nicht selten kennen sogar medizinische Fachpersonen den Unterschied nicht und sprechen stets von Stützstrümpfen. Dabei gibt es bedeutende Unterschiede.

Stützstrümpfe haben eine leichte Kompression und unterstützen das Venensystem damit nur gering. Sie werden vor allem zur Vorbeugung getragen und können bei gesunden Venen Beschwerden verhindern. Wer zum Beispiel an einer Messe oder Feier lange stehen muss, hat danach müde, schwere Beine. Mit Stützstrümpfen kann diesen funktionellen Beschwerden effektiv entgegengewirkt werden. Stützstrümpfe können aus unterschiedlichem Material gefertigt sein. Für Damen gibt es sogar Varianten in transparenter Feinstrumpf-Qualität. Für Herren werden blickdichte Strümpfe, oft mit Rippmuster angeboten.

Kompressionsstrümpfe sind medizinisch wirksame Hilfsmittel bei Venenerkrankungen oder lymphatischen Schwellungen. Sie unterstützen den venösen Blutfluss in Richtung Herzen gezielt. Diese Wirkung wird durch einen kontrollierten Druckverlauf erreicht, der an der Fessel sein Maximum hat und zum Oberschenkel hin auf ca. 40% abnimmt. Anhand des Fesseldrucks werden die Strümpfe in Kompressionsklassen unterteilt. Die Kompressionsklassen sind genormt.

Kompressionsklasse 1

18-21 mmHg: Die leichteste Kompressionsklasse wird zur Vorbeugung von Beschwerden, bei Schweregefühlen oder zur Prophylaxe in der Schwangerschaft (wenn keine Krampfadern vorliegen) eingesetzt.

Kompressionsklasse 2

23-32mmHg: Die am häufigsten verschriebene Kompressionsklasse wird bei Krampfadern, in der Schwangerschaft, nach Venenoperationen, bei chronischer venöser Insuffizienz (CVI), bei Thrombosen und abgeheilten Beingeschwüren getragen.

Kompressionsklasse 3

34-46 mmHg: Der relativ feste Druck der Kompressionsklasse 3 wird nur in Ausnahmefällen benötigt. Ausgeprägte Lymphödeme, Lipödeme oder das offene Bein (Ulcus cruris venosum) sind die Indikationen für einen derartigen Strumpf.

Grössensysteme

Stütz- und Kompressionsstrümpfe unterscheiden sich auch in der Art der Grössenbestimmung. Bei den Stützstrümpfen wird die Grösse anhand von Gewicht, Körpergrösse und/oder Schuhgrösse bestimmt. Da diese Methode relativ ungenau ist, haben Stützstrümpfe auch keinen garantierten Druckverlauf.

Anders ist es bei den Kompressionsstrümpfen. Die Grösse wird durch Messen der verschiedenen Beinumfänge bestimmt. Dadurch wird garantiert, dass der Strumpf perfekt ans Bein passt und der Druck gegen oben hin kontinuierlich abnimmt. Das Messen ist relativ einfach und kann problemlos zu Hause selbstständig durchgeführt werden.

Massanfertigungen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Kompressionsstrümpfe immer massgefertigt werden. Die allermeisten Beinformen können mit vorkonfektionierten Stümpfen „ab der Stange“ behandelt werden. Das Messen der Beinumfänge ist dennoch unerlässlich, um die passende Konfektionsgrösse zu ermitteln.

Nur in seltenen Fällen, z.B. bei sehr starken Schwellungen oder untypischen Beinformen, ist eine Massanfertigung nötig. Deren Preis beläuft sich schnell auf ein paar Hundert Franken. Deshalb wird wenn immer möglich versucht einen vorkonfektionierten Strumpf abzugeben.

Vergütung durch die Krankenkasse

Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 und 3 werden von der Krankenkasse vergütet, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt. Die Grundversicherung erstattet einen von der MiGeL Liste vorgegebenen Betrag für maximal 2 Paar Kompressionsstrümpfe pro Jahr. Strümpfe der Kompressionsklasse 1 und Stützstrümpfe werden von der Krankenkasse nicht vergütet.

Die Venenoperation

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Bleiben sie unbehandelt können zahlreiche Komplikationen wie Beinschwellungen, Schweregefühl, Hautveränderungen und Hautschäden bis hin zum offenen Bein oder Venenentzündungen auftreten. Eine Venenoperation kann diese Probleme vorbeugen.

Was passiert bei der Venenoperation?

Bei der Venenoperation werden geschädigte Gefässe entfernt oder verödet. Beschädigte Abschnitte der Stammvenen werden entfernt, während kleinere Seitenäste auch durch Einspritzen verödet werden können. Die eingespritzte Substanz lässt die Gefässwände verkleben, sodass die Krampfader verschlossen wird.

Es gibt mehrere Operationsschritte, die je nach Befund einzeln oder kombiniert angewendet werden:

  • Crossektomie: Zuführende Venenäste in der Leiste oder Kniekehle werden unterbunden.
  • Perforantesligatur: Die Perforansvenen verbinden das oberflächliche Venensystem mit dem tiefen Venensystem. Weisen diese Venen beschädigte Klappen auf, werden sie bei der Perforantesligatur unterbrochen.
  • Stripping der Stammvenen: Eine Sonde wird in die erkrankten Stammvenen eingeführt. Der Stripperkopf befestigt das Gefäss an der Sonde, sodass die Vene durch einen kleinen Hautschnitt aus dem Bein gezogen und entfernt werden kann.
  • Entfernung der Seitenäste: Erkrankte Seitenäste werden mit einem Häkchen entfernt, manchmal kommt auch die Sklerosierung zur Anwendung.

Verbesserte Durchblutung

Dass die Entfernung von Blutgefässen die Durchblutung verbessert erscheint für viele auf den ersten Blich unlogisch. Für ein besseres Verständnis muss man sich vor Augen führen, welche Vorgänge in Krampfadern ablaufen. Die Klappen in den erweiterten Gefässen funktionieren nicht mehr richtig, das venöse Blut „versackt“ in den Venen. Durch die Gefässwand wird Wasser ins Gewebe gedrückt was sich durch Schwellungen bemerkbar macht.

Werden die geschädigten Venen entfernt, fliesst das Blut vermehrt durch das tiefe Beinvenensystem und die verbliebenen gesunden Venen ab. Da kein Blut mehr in kaputten Venen liegen bleibt, wird die Durchblutungssituation trotz der Entfernung der Gefässe verbessert.

Kompressionsstrümpfe nach Venen-OP

Nach der Venenoperation werden vom Arzt Kompressionsstrümpfe verschrieben. Viele Kliniken werben damit, dass man nach Ihrer Operation nur während wenigen Wochen Strümpfe tragen „muss“. Dabei handelt es sich streng genommen um eine Fehlinformation der Patienten. Zwar sind die operationsbedingten Schwellungen und Beschwerden nach wenigen Wochen abgeklungen. Wer aber einmal an Krampfadern leidet, kann auch nach einer Entfernung wieder neue Krampfadern bekommen, da die Ursache (häufig vererbte Bindegewebsschwäche) nicht behoben werden kann. Durch regelmässiges Tragen von Kompressionsstrümpfen, auch lange nach der Operation, können die verbliebenen Venen unterstützt werden. Das Risiko an einer anderen Stelle noch einmal Krampfadern zu bekommen sinkt.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Venenoperation und eine schnelle Genesung.