VASOprime – maschinelle Lymphdrainage für zu Hause

Bei einem Lymphödem ist die regelmässige Lymphdrainage ein wichtiger Teil der Therapie. Jetzt während der Corona-Krise, aber auch an Feiertagen oder in den Ferien ist es für Patienten leider fast unmöglich ausreichend behandelt zu werden. Hier bietet die maschinelle Lymphdrainage eine komfortable und effiziente Lösung. Sie kann zu Hause selbständig angewendet werden und hilft Schwellungen zu entstauen.

Das VASOprime wave4

Die Wirkung von apparativer Lymphdrainage AIK

Durch eine sequentielle pneumatische Kompression wird überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert.

Die Anwendung ist einfach, sicher und ohne Nebenwirkungen.

Das VASOprime wave 4 ist ein Lymphdrainagegerät für die persönliche Anwendung zu Hause. Es überzeugt nicht nur mit den kompakten Abmessungen, sondern auch mit der einfachen Bedienung.

Das Touch-Screen Display mit Bildern macht es besonders angenehm, die passende Therapie zu wählen. Die bebilderte Anleitung oder die VASOprime Beratungshotline helfen bei Unklarheiten.

Passend zum VASOprime wave 4 gibt es verschiedene Manschetten. Die Doppelbeinmanschetten mit T.O.C. behandeln beide Beine gleichzeitig mit einer hochwirksamen maschinellen Lymphdrainage. Die Einbeinmanschetten sorgen für eine sanfte Therapie eines Beins. Für die Behandlung des Armlymphödems stehen Armmanschetten mit einem Schultergurt zur Verfügung.

Maschinelle Lymphdrainage gleichwertig mit MLD

Immer wieder hört man die Befürchtung, dass die maschinelle Lymphdrainage weniger gut ist als die manuelle Lymphdrainage (MLD). Wissenschaftliche Untersuchungen haben das Gegenteil bewiesen. Die maschinelle Lymphdrainage ist gleichwertig wie die MLD. Beide haben aber individuelle Vorteile, sodass sich die Therapien im Idealfall ergänzen.

Wirkung aufs gesamte Lymphsystem

Bei der maschinellen Lymphdrainage wird zwar nur das Bein oder der Arm von der Manschette bedeckt. Der Abfluss wird aber im gesamten Lymphsystem angeregt. Das heisst, der Abfluss ist auch oberhalb der Manschette in Richtung Herzen gewährleistet. Eine Behandlung in Bereich von Bauch und Rücken ist dafür nicht notwendig.

Keine unerwünschten Nebenwirkungen

Wird die maschinelle Lymphdrainage richtig angewendet, hat sie keine Nebenwirkungen. Von VASOprime gibt es deshalb auch keine Bauchmanschette. Diese stehen nämlich im Verdacht Genitallymphödeme zu fördern. Die Anwendung von Bein- und Armmanschetten hingegen ist sicher. Mehrere Studien haben gezeigt, dass auch bei einer langjährigen Anwendung der maschinellen Lymphdrainage im Rahmen der KPE (komplexen physikalischen Entstauungstherapie) keine Nebenwirkungen auftreten.

Vorteile der maschinellen Lymphdrainage

Die Vorteile der maschinellen Lymphdrainage sind vielfältig:

  • Man kann die Lymphdrainage selbständig zu Hause, oder auch in den Ferien durchführen und zwar zu jeder Zeit.
  • Durch den zusätzlichen Druck der Manschette wird mehr Flüssigkeit aus dem Bein/ Arm in Richtung Rumpf verschoben als bei der MLD.
  • Verhärtetes Gewebe wird bis in die Tiefe behandelt, sodass sich auch alte Fibrosen teilweise noch lockern lassen.
  • Der Anschaffungspreis eines VASOprime wave 4 Lymphdrainagegeräts ist im Vergleich zur manuellen Lymphdrainage günstig.

Weshalb die MLD nicht ganz ersetzt wird

MLD und maschinelle Lymphdrainage sollten in keiner Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich sinnvoll ergänzen. Gegenüber der maschinellen Lymphdrainage bietet die MLD den Vorteil, dass die Therapeutin gezielt auf einzelne Körperpartien und Verhärtungen eingehen kann. Ausserdem schätzen viele Betroffene den regelmässigen Austausch mit einer Fachperson.

Bandagieren nach der Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist nur ein Teil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Weiter gehören dazu die Kompressionstherapie, die Hautpflege und regelmässige Entstauungsübungen. Die Hautpflege und die Entstauungsgymnastik lagen schon immer in der Verantwortung der Betroffenen.

In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Selbstmanagement entwickelt, bei dem Patientinnen noch mehr Selbständigkeit im Alltag gewinnen. Das wird einerseits durch die maschinelle Lymphdrainage gefördert und andererseits durch Wraps. Wraps sind ein komfortabler, anwenderfreundlicher Ersatz für gepolsterte Kompressionsverbände. Anders als ein Verband können sie aber vom Betroffenen selbständig angewendet werden.

Bandagieren bei Lymphödem

Möglich machen das einfache Verschlusssysteme mit Klett oder Häkchen. Die meisten Modelle sind zudem mit einem visuellen Kontrollsystem ausgestattet, das es erlaubt, die benötigte Kompressionsstärke exakt einzustellen.

Man kann die Wraps nach der maschinellen oder manuellen Lymphdrainage anwenden. So entfällt langwieriges Einbandagieren. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag „Bandagieren nach der Lymphdrainage war gestern„.

Bei einem vollständig entstauten Lymphödem, wenn sich die Schwellung nicht mehr stark verändert, wird der Wrap durch einen gut passenden Kompressionsstrumpf ersetzt.

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